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 Austria Top Tour

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Austria Top Tour

Italienische Olympiasiegerin finished das Race Around Austria

Dorina Vaccaroni ist stolze 59 Jahre alt und kam als vorletzte aller Teilnehmer:innen der Extrem-Distanz über 2.200 km ins Ziel. Die Goldmedaillengewinnerin im Fechten von Los Angeles gewann in 5d 3h 29m die Damenwertung. Klare Siege bei 2er- und 4er-Teams und erfolgreiche Rotarier. 15. Jubiläumsauflage des RAA erfolgreich zu Ende.

RAA Extreme Siegerin Dorina Vaccaroni erreicht das Ziel in St. Georgen im Attergau (Foto: Martin Granadia)

RAA Extreme Siegerin Dorina Vaccaroni erreicht das Ziel in St. Georgen im Attergau (Foto: Martin Granadia)

Am 14. August 2023 startete das wohl emotionalste Radrennen Österreichs. Neben der Umrundung Österreichs steigt auch die Kurzvariante Rund um Oberösterreich. Die 15. Auflage des Extremradsportklassikers zählt mittlerweile zu den wichtigsten Ultra-Events weltweit.

Race Around Austria Extreme/Team:
2.200 km/30.000 Höhenmeter. Mit dem Rad entlang der Grenzen Österreichs - Abenteuer alleine oder im Team.

Race Around Austria 1500:
1.500 km/17.500 Höhenmeter. Alternative ohne den Westteil für alle, die sich an die lange Distanz herantasten wollen.

Race Around Austria CHALLENGE:
560 km/6.500 Höhenmeter. Einstiegsrennen in den Ultraradsport, rund um Oberösterreich. Solo (auch Unsupported) oder Team.

Live-Tracking und Ergebnisse
auf race.perfect-tracking.com/race/raa2023/live.


Vaccaroni happy im Ziel
Die mehrfache Fecht-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Dorina Vaccaroni bestritt bereits das Race Across America und erreichte beim RAA als vorletzte Teilnehmer:in das Ziel. Sie benötigte 5 Tage 3 Stunden und 29 Minuten und gewann als einzige Frau natürlich auch die Damenwertung. Für die passionierte Radsportlerin, die mittlerweile in Los Angeles lebt, war es ein großes Erlebnis: "Ich habe noch nie so schöne Berge wie in Österreich gesehen. In der ersten Hälfte meiner Sportkarriere war ich Fechterin und habe die Welt immer durch eine Maske gesehen. Durch das Ultraradfahren sehe ich jetzt endlich die ganze."

Klare Siege bei Zweier- und Viererteams
Mit gehörigem Tempo finishten wiederum die Teamfahrer der RAA Extremdistanz. Schnellstes 2er-Team war RC-BIKE NEXT 125 Hackl-Lebensräume mit einer Fahrzeit von 3 Tagen 2 Stunden und 44 Minuten. Bei den 4er-Teams rasten die Fahrer vom Floro Racing Team mit einer Fahrzeit von 3 Tagen und 30 Minuten rund um Österreich.

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RAA Extreme 2er-Teams Sieger RC-BIKE NEXT 125 Hackl-Lebensräume (Foto: RAA)

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RAA Extreme 4er-Teams Sieger Floro Racing Team (Foto: RAA)

Erfolgreiches Rotary-Team im Ziel
Am Sonntag um 05:13 war es für die vier topmotivierten Radler so weit: Die finale Hürde, die Rampe auf die Bühne rund um den Brunnen in St. Georgen, wurde mit dem Fahrrad erklommen und die vier „Österreich-Umrunder“ des Teams Rotary Voitsberg-Köflach und Graz von den stolzen Teammitgliedern, eindrucksvollen Feuersäulen und toller Moderation empfangen. Bei der Siegerehrung wurden die Trophäen für den 3. Platz entgegengenommen, den Aldo Stricher, Andreas Jaklitsch, Thomas Jaklitsch und Michael Jaklitsch mit einer Gesamtzeit von 3 Tagen 10 Stunden und 33 Minuten erradelten.

Resümee: Was wirklich bleibt sind der Stolz auf das Umrunden Österreichs per Rad, unvergessliche Teamerlebnisse und das Wissen für zwei karitative Jugendprojekte viel Schweiß, Schlafentzug und Zeit sinnvoll investiert zu haben!
www.rc-vk.at

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Team Rotary Voitsberg-Köflach und Graz (Foto: Laurenz Maresch)

Lukas Kaufmann: Kurzclip von der RAA Challenge
Der Extrembiker fuhr bei der RAA Challenge auf den undankbaren Platz 4: "Im Jahr 2018 startete ich zum ersten Mal beim Rennen rund um Oberösterreich – damals war ich noch sehr unerfahren und machte auf der 560 Kilometer langen Strecke mit 6500 Höhenmeter einige Fehler. Letzten Mittwoch stand ich zum zweiten Mal am Start. Flüsse – Berge – Seen – die Strecke zeigt alle Seiten von meinem wunderschönen Heimatbundesland!

Obwohl ich in Kronstorf, meiner Heimatgemeinde, keine Berge vor der Nase habe, bin ich bergauf immer super stark. Großes Verbesserungspotenzial gibt es bei mir noch in den flachen Stücken – hier muss man mit einem Zeitfahrrad fahren und da habe ich noch viel zu wenig Übung. Für einen außenstehenden hört es sich vermutlich komisch an, aber es ist so, dass das Fahren mit einem Zeitfahrrad komplett anders ist als wie mit einem normalen Rennrad.

Nach 17 Stunden und 35 Minuten fuhr ich schließlich als 4. über die Ziellinie in Sankt Georgen im Attergau. Mein persönliches Ziel die Top-3 habe ich nicht geschafft, obwohl ich zwei Stunden scheller als bei der ersten Teilnahme vor 5 Jahren war. Ich weiß jedoch, wenn mir das treten am Zeitfahrrad einmal so viel Spaß macht wie am Mountainbike, dann werde ich noch um einiges schneller. :)

DANKE an meine Betreuer Mario – Michael – Gregor und an GEBOL für das tolle Betreuer-Auto!!"



Volksfest in St. Georgen
Tausende Besucher:innen strömten auch heuer wieder zum Event und bejubelten die Finisher des RAA, die durch zwei Festzelte eskortiert wurden, ehe sie auf der großen Bühne mit Licht- und Feuereffekten empfangen wurden. Neben Hüpfburgen für Kinder, einer Vidiwall, einem Trade Village der Partner und natürlich jeder Menge Gastronomie wurden auch Prominente Ex-Ultraradfahrer, wie der mehrfache Race Across America-Sieger Wolfgang Fasching gesichtet. Der gebürtige Steirer betreute das siegreiche Viererteam über die Extremdistanz Floro Racing Team. Auch Abseits des Spitzensports kam es zu überraschenden Momenten, als ein Finisher seiner Freundin einen (erfolgreichen) Heiratsantrag unterbreitete.

Race Around Austria 2024
Neben der Extremveriante rund um Österreich, wobei die Streckenführung wegen der starken Unwetter und Folgeschäden etwas geändert werden musste, wurde heuer auch wieder das RAA 1.500 (eine kürze Distanz über 1.500km) und natürlich die RAA CHALLENGE presented by Fever-Tree, wo es mit Begleitfahrzeugen und unsupported rund um Oberösterreich ging, ausgetragen. "Diese Formate werden wir im nächsten Jahr sicher wieder beibehalten. Gerade das RAA 1.500 erfreut sich großer Beliebtheit. Diese Distanz bietet ambitionierten Radfahrer:innen die Möglichkeit, sich an die ganz großen Distanzen heranzuwagen. Und auch das unsupported-Rennen, den Radtrend der Gegenwart, wollen wir weiter ausbauen", eröffnet Michael Nussbaumer.

Nach dem RAA ist vor dem RAA: Die Vorbereitungen auf die 16. Auflage stehen bevor. Das Race Around Austria 2024 wird von 12. bis 18. August über die Bühne gehen. Die RAA CHALLENGE fällt im nächsten Jahr auf den Feiertag und findet von 14. auf den 15. August statt.


UPDATE 19.8.2023: Philipp Kaider gewinnt Race Around Austria Extreme
Der amtierende 24h-Weltmeister hat die 15. Auflage des RAA presented by evil eye mit einer Zeit von 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten doch noch klar vor dem Schlüßlberger Mario Thallinger gewonnen. Die beiden Ultra-Athleten lieferten sich bis zum letzten Tag ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beim RAA 1.500 sorgte Michael Hofer für einen neuen Streckenrekord.

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Philipp Kaider passiert nach 2.200 Kilometern St. Georgen im Attergau (Foto: Martin Granadia)

Das Jahr 2023 entwickelt sich für den Wolkersdorfer Philipp Kaider schön langsam zur Traumsaison für einen Ultra-Radfahrer: Sieg beim Race Around Niederösterreich im Mai, Ende Juni stellte er mit der Österreich-Durchquerung der 673 Kilometer langen Distanz von Feldkirch nach Nickelsdorf mit 19 Stunden einen neuen Weltrekord auf. Und heute gewann der Semi-Profi, der als Krankenpfleger arbeitet, die 15. Auflage des Race Around Austria, einem der wichtigsten Ultra-Events weltweit. Kaider siegte über die 2.200 Kilometer lange Distanz und 30.000 Höhenmeter mit 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten klar vor dem Oberösterreicher Mario Thallinger (3d20h15m). Rang drei holte in der Raiffeisen Arena im Start- und Zielort St. Georgen im Attergau der Schweizer Marcel Gafner (4d09h49m). Beeindruckend: Trotz eines Hitzekollapses nach 220 Kilometern und einer notwendigen längeren Erholungspause kam er noch aufs Podium.

Spannendes Duell an der Spitze
Die beiden Spitzenfahrer des Race Around Austria (RAA) könnten unterschiedlicher nicht sein: Philipp Kaider gilt als ausgewiesener Zeitfahrspezialist, Mario Thallinger ist einer der besten Kletterer der Ultra-Szene, was sein Sieg beim Glocknerman beweist. Auch während des RAA hätten ihre Taktiken nicht unterschiedlicher sein können: Thallinger minimierte in den vier Tagen seine Schlafpausen. "Jede Nacht waren es 20 Minuten", sagte Thallinger im Ziel. Kaider hielt sich an sein minutiöses Schlafkonzept. Nach einem total verregneten Auftakttag waren dann die Sonne und Hitze ständige Begleiter. Bis auf eine Schrecksekunde, die Kaider erwischte: "Bei Mittersill vor dem Paß Thurn kam ich gerade rechtzeitig in das Mega-Unwetter. Da wäre das Rennen schon fast vorbei gewesen." Kaider und Thallinger lieferten sich über die vier Tage ein richtiges Kopf-an-Kopf-Duell: Bis zum letzten Tag lagen bei sämtlichen Zeitstationen immer nur Minuten zwischen ihnen! Großes Pech hatte indes der deutsche Mitfavorit Martin Moritz, der gestern das Rennen wegen Fiebers beenden musste

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Philipp Kaider gezeichnet am Großglockner (Foto: Tina Ursic)

Kaider: "Ein Wahnsinnsjahr und Wahnsinnssieg heute"
"Das härtestes Radrennen Europas zu gewinnen ist unbeschreiblich und ich kann es noch nicht in Worte fassen. Das Event strahlt so eine positive Stimmung aus und ist so super organisiert", jubelte Kaider in St. Georgen im Attergau, wo heute mehr als 5.000 Zuschauer:innen erwartet werden. "Das Jahr läuft so super für mich und im Herbst will ich in den USA noch meinen 24h-Weltmeistertitel verteidigen. Das RAA war ein harter Kampf gegen Mario. Da ich 12 Stunden hinter ihm ins Rennen ging wusste ich seine Durchgangszeiten. Seine Pace hat mich schon verwundert; auch weil er so kurze Schlafpausen einlegte. Ich dachte mir, irgendwann muss es ihm doch den Stecker ziehen - das ist dann auch passiert. Ich hatte einen konservativeren Schlafzyklus gewählt als Mario: Die erste Nacht fuhr ich durch, in der zweiten und dritten gab es je 80 Minuten Schlaf und in der vierten Nacht noch 40 Minuten. Das war sicherlich auch das Rezept für meinen Erfolg, auch wenn mein Genick wahnsinnig schmerzt."

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Der RAA Extreme-Sieger Philipp Kaider mit seinem Team (Foto: Martin Granadia)

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Mario Thallinger wird beim RAA Extreme toller Zweiter (Foto: Lisa Eder)

Streckenrekord beim RAA 1.500 durch Michael Hofer
Ein unglaubliches Rennen bestritt auch der Lokalmatador Michael Hofer aus Julbach. Mit zwei Tagen, sieben Stunden und elf Minuten unterbot er den bisherigen Rekord vom heutigen RAA-Sieger Philipp Kaider um zwei Stunden und eine Minute. Das Race Around Austria 1.500 führt entlang der grenznahen Straßen rund um Österreich, biegt allerdings nach dem Großglockner Richtung Zell am See und Saalfelden ab. Es ist eine etwas entschärfte Variante zum RAA Extreme, wo die Bundesländer Tirol und Vorarlberg nicht umrundet werden. "Danke, dass ich im B-Block starten durfte. In Arnoldstein hatte ich einen massiven Einbruch und die fantastische Unterstützung in der Fanzone meiner Heimatgemeinde hat mich trotz massiver Probleme ins Ziel getragen. Es ist ein fantastischer Sieg für mich", freute sich Hofer.

Knapp hinter Hofer belegte Sebastian Mayr mit einer Zeit von 2d07h49m den zweiten Platz, dahinter Dominik Tantscher (2d11h02m).

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Michael Hofer gewinnt das 1.500er-Rennen (Foto: Lisa Eder)

Text: PM / Martin Roseneder

RAA Challenge unsupported
Kathrin Gierer holte sich bei den Damen den Sieg bei der unsupported-Challenge (26:56h), vor Eva Mader (28:24h).

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RAA Challenge Unsupported-Siegerin Kathrin Gierer (Foto: RAA)


UPDATE 17.8.2023
Die ersten Sieger stehen fest: Während sich die Teilnehmer:innen der Ultra-Distanz rund um den Großglockner befinden, kürte sich der Salzburger Dominik Meierhofer zum Sieger der RAA Challenge presented by Fever-Tree. Der Oberösterreicher August Kohlbauer gewinnt die unsupported-Wertung. 4 Radler vom Rotary Club Voitsberg sammeln für Hilfsprojekte.

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Dominik Meierhofer auf dem Weg zu seinem ersten Sieg bei der RAA Challenge (Foto: Luka Zavodnik)

Seit Montag sind in den verschiedensten Kategorien rund um Oberösterreich und rund um Österreich mehr als 200 Radfahrer:innen unterwegs. Die Starter des 2.200 Kilometer langen und mit 30.000 Höhenmetern gespickten RAA Extreme presented by evil eye befinden sich gerade zwischen Kärnten und dem Westen Tirols. Nach einer Distanz von 970 Kilometern passierten alle Solisten die Zeitstation Lavamünd, wo Mario Thallinger knapp vor 24h-Weltmeister Philipp Kaider und Martin Moritz, im Vorjahr Sieger der unsupported-Wertung, in Führung liegt. "Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen beim RAA Extreme, aber das Rennen dauert noch lange. Nach dem heftigen Regen beim Start machte den Fahrern zuletzt die große Hitze zu schaffen", beschreibt OK-Chef Michael Nussbaumer.

RAA CHALLENGE-Sieg geht nach Salzburg
Im Vorjahr belegte er Rang drei beim RAA Extreme, heute holte sich der Salzburger Ultra-Radfahrer Dominik Meierhofer den Sieg bei der CHALLENGE, presented by Fever-Tree, die über 560 Kilometer rund um Oberösterreich führte. Der gebürtige Kuchler gewann nach einer Fahrzeit von 16:38 Stunden ganz knapp vor Daniel Klug (16:43h), Johannes Berchtold (16:56h) und Lukas Kaufmann (17:35h).

"Ich bin richtig stolz auf diesen Sieg! Ich habe mitbekommen, dass es ziemlich eng war. Vom Training her wusste ich, was ich fahren kann und ich bin zum Glück nicht eingegangen", sagte der Triumphator in der Raiffeisen Arena im Zielort St. Georgen im Attergau. Den Veranstaltern streute der Salzburger auch Rosen: "Das Event ist mega. Da fährt man irgendwo um Mitternacht durchs Mühlviertel und plötzlich ist die Hölle los. Da stehen Kinder mit ihren Eltern an der Straße und feuern uns mit bengalischen Feuern an. Da fährst automatisch mit einer Gänsehaut 30 Watt mehr. Das ist Radsport, da bewegt sich was!"

Bei den Damen setzte sich Verena Walter mit einer Zeit von 19:43 Stunden klar durch. Anna Pfoser (21:32h) und Johanna Templ (22:47h) komplettieren das Podium.

pic RAA Challenge Damensiegerin Verena Walter (Foto: Reinhard Eisenbauer)

In der Team CHALLENGE dominierten die Mannen vom RSV Atterbiker Racing Team mit einer Top-Zeit von 14:58 Stunden ganz klar vor RC-Bike Next 125 Hackl-Lebensräume (16:12h) und dem Twinpower Racing Team (16:35h).

Schmerzen beim unsupported-Sieger
Die RAA CHALLENGE konnte bereits zum dritten Mal auch im unsupported-Modus gefahren werden. Das bedeutet, die Teilnehmer:innen bestreiten die 560 Kilometer lange Distanz ohne Betreuung von außen. Einen fulminanten Sieg holte sich dabei August Kohlbauer aus Pettenbach in Oberösterreich mit einer Zeit von 19:03 Stunden. "Ich bin sogar zu Hause vorbeigefahren, das war schon lässig. Aber mir tut jetzt im Ziel alles weh - die Zehen, der Rücken, die Beine. Unsupported-Rennen machen einen riesengroßen Unterschied zu normalen aus, wo man von einem Betreuerteam versorgt wird. Ich komme sicher wieder." Nur acht Minuten hinter dem Sieger erreichte Konrad Pfützner als Zweiter in 19:11h das Ziel, dahinter Peter Kronberger (19:20h).

pic RAA Challenge Unsupported-Sieger Kohlbauer beim Start (Foto: Luka Zavodnik)

2.200 rotarische Radkilometer beim Race Around Austria
Am 16. August um 18.40 war es soweit: 4 Radler vom Rotary Club Voitsberg und Graz fahren von der Startrampe in St. Georgen im Attergau ihre 2.200km lange Charityradfahrt und wollen dabei beim Race Around Austria insgesamt 22.000 Euro für 2 Jugendprojekte im Bezirk sammeln und müssen dabei Höchstleistungen erbringen. Der jetzige Präsident des Rotary Club Voitsberg Köflach, Thomas Jaklitsch ist vielen durch seine Radsportaktivitäten als Sportler, Veranstalter und Mentalcoach bekannt.

pic Team Rotary Voitsberg-Köflach und Graz: Aldo Stricher, Andreas Jaklitsch, Thomas Jaklitsch, Michael Jaklitsch (Foto: Jaklitsch)

Als hauptberuflicher Sozialarbeiter in der Jugendhilfe (Leitung der Krisenunterbringung für Jugendliche) kombiniert Jaklitsch in seinem Präsidentenjahr seine Lebensthemen und radelt bei der 15ten Austragung des Race Around Austria für den Verein Nachteule (Feriencamps für bettnässende Kinder und Jugendliche auf der Pack) sowie den Verein Schultüte um Workshops zu dem Thema "Lernen lernen" und individuelles Training von Kindern und Jugendlichen, die von Dyskalkulie/Legasthenie betroffen sind, zu finanzieren. Dafür werden die 4 Radsportler, angeführt vom Thomas Jaklitsch, sein Bruder Andreas vom RC Graz, Reinhard Wendler und Michael Jaklitsch (Sohn von Thomas) von 6 Rotarieren und 5 Freunden und Familienangehörigen auf dieser Reise mit 2 Begleitautos und einem Wohnmobil begleitet. Denn die Räder der Radler stehen niemals still um das ehrgeizige Ziel in 3,5 Tagen ins Ziel zu kommen zu schaffen.

Spenden und Gewinnen
Verfolgen kann man die rotarischen Freunde auf www.rc-vk.at. Um die Spendenprojekte zu unterstützen einfach auf dieser Homepage Lose zur Unterstützung um 50.-€ erwerben und eine von 10 Uhren von Jaques Lemans gewinnen!

Thomas Jaklitsch: „Seit 26 Jahren ist bin ich hauptberuflich im Sozialbereich tätig, mein Schwerpunkt liegt in der Kinder- und Jugendhilfe, der Supervision bzw. im Krisenmanagement. Seit 22 Jahren betreibe ich Ultraradsport und nehme an nonstop Rennen quer durch verschiedene Länder oder an 24 Stunden Radrennen nicht nur als aktiver Radsportler teil, sondern bin auch als Coach und Veranstalter dabei. Seit 11 Jahren bin ich Rotarier im Club Voitsberg Köflach und bekam für mein soziales Engagement den Paul Harris Fellow überreicht und wurde Zwei mal als „Steirer des Tages“ in der Kleinen Zeitung präsentiert. Was liegt näher als in meinem Präsidentschaftsjahr von Juni 2023 bis Juni 2024 meine Lebensthemen miteinander zu kombinieren und in einem 4er Radteam (3 Rotarier Voitsberg Köflach und 1 Rotarier Graz), begleitet von rotarischen Freundinnen und Freunden, beim „Race Around Austria“ für den guten Zweck zu radeln. Ziel ist es, Mitte August 2023 die 2.200 Kilometer lange Strecke rund um Österreich für die nachhaltige Unterstützung von zwei Kinder- und Jugendinitiativen in der Region zu radeln.“

Text: PM / Martin Roseneder / Thomas Jaklitsch


Bei den Fanzonen im Mühlviertel ging es wieder rund (Video: RAA Facebook)


UPDATE 16.8.2023
Alle TeilnehmerInnen der Solo Extreme Distanz sind mittlerweile ins Rennen gestartet. Einer der Favoriten ist der Niederösterreicher Philipp Kaider, Sieger des Race Around Niederösterreich und Trans Austria Rekordhalter. Regenunwetter machten RAA-Organisatoren bei der Streckenplanung zu schaffen.

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Philipp Kaider startete bei eher bescheidenen Bedingungen ins RAA Extreme (Foto: Luka Zavodnik)

Regenunwetter machten RAA-Organisatoren zu schaffen
2.200 km und 30.000 Höhenmeter sind mit dem Rad entlang der Grenzen Österreichs, heuer baustellenbedingt auch mit Abschnitten im benachbarten Slowenien, zu überwinden. Insbesonders in der Steiermark und in Kärnten sind als Folge der verheerenden Unwetter Anfang August zahlreiche Strassen gesperrt und haben die RAA-Organisatoren vor große Herausforderungen gestellt. Auch in Tirol waren im Raum Innsbruck wegen Baustellen Streckenänderungen nötig.

Die RAA Challenge rund um Oberösterreich kann ohne große Änderungen durchgeführt werden. Die StarterInnen - supported oder unsupported - werden im Laufe des 16. August auf die Reise geschickt. Einer der Stars der Challenge ist der oberösterreichische Extrem-Biker Lukas Kaufmann. Auch die Teams der Extremdistanz sowie die TeilnehmerInnen des RAA1500 starten heute.

Der 6-fache Race Across America Gewinner Christoph Strasser, soeben Sieger des unsupported Transcontinental Race, war am 15. August der Stargast beim Race Around Austria. Gemeinsam mit Florian Kraschitzer hat er um 20:00 Uhr - währenddessen die Favoriten der Extremdistanz starteten - direkt auf der Race Around Austria-Bühne in der Raiffeisen-Arena einen Live-Podcast abgehalten.


Statements und Start der Favoriten Solo Extreme Distanz (Video: RAA Facebook)

Philipp Kaider: Race Around Austria statt Weltmeisterschaft
Der amtierende 24h-Zeitfahr-Weltmeister und Rekordhalter durch Österreich startete am 15. August um 20:32 Uhr zum zweiten Mal solo über die gesamte Distanz (2.200km) des Race Around Austrias. Dabei hätte der Niederösterreicher nach seinem Rekord quer durch Österreich im Juni eigentlich die Ultracycling-WM in Polen auf dem Programm gehabt. Eine Coronaviruserkrankung ließ dies jedoch nicht zu. Der Urlaub wurde deshalb zum Trainingscamp und umso mehr freut sich Philipp Kaider nun zu Hause zu starten.

„Ich fühl mich wieder voll fit, konnte gut trainieren und freu mich schon auf das RAA. Danke an meine Lebensgefährtin Evi, die meine Leidenschaft derart teilt, dass ich im gemeinsamen Sommerurlaub trainieren konnte“, so Kaider.

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Der Jubel des 37-Jährigen nach seiner Trans Austria Rekordfahrt im Juni (Foto: Florian Rogner)

Unter 90 Stunden
Nach 93,5 Stunden erreichte Philipp Kaider im Vorjahr auf Platz zwei das Ziel in St. Georgen/Attergau. Trotz der unwetterbedingten Streckenadaptionen sollte es möglich sein die Strecke in unter 90 Stunden zu absolvieren.

„Wenn ich mental fit bin und ausreichend Schlaf bekomme, dann bin ich schnell“, weiß Philipp, der im letzten Jahr stark mit Nackenproblemen zu kämpfen hatte. Spezifisches Training in diesem Bereich und u.a. ein Bikefitting bei Triathlon-Olympiastarter Andreas Giglmayr sollen den Einsatz der „Kaiderposition“ (auf der Hand aufgestützter Kopf) heuer nicht notwendig machen. „Es würde mich freuen, wenn es auch viele an die Strecke schaffen und mich anfeuern!“, so Kaider abschließend.

Text: PM / Martin Roseneder / Christian Troll

Artikel vom 22.08.2023

 

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