Mona Mitterwallner krönt sich in Schottland zur Marathon-Weltmeisterin
Vor zwei Jahren gewann die Tirolerin im Alter von 19 Jahren auf Elba als bisher jüngste Mountainbike Marathon-Weltmeisterin. Am 6. August 2023 bestätigte sie bei der Multi-WM in Glasgow als erst vierte Mountainbikerin der Geschichte den WM-Titel.
Mona Mitterwallner erfüllt sich ihren Traum vom Regenbogentrikot (Foto: Michele Mondini)
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Es war das erwartet heftige Rennen bei den MTB-Marathon-Weltmeisterschaften in Schottland. Mit 3.200 Höhenmetern und 96 Kilometern im Glentress Forest, rund 85 Kilometer südöstlich von Glasgow, entwickelte sich von Beginn an ein schnelles Rennen. Vor der ersten Zwischenzeit setzte sich Mona Mitterwallner mit der Südafrikanerin Candice Lill vom Rest ab. Im zweiten Turn bildete sich eine fünfköpfige Spitze, doch in der zweiten Rennhälfte legte die 21-jährie Silzerin mit einem Angriff alle Karten auf den Tisch. Nur die Südafrikanerin konnte mit einem Respektabstand folgen, der Rest der Welt verlor noch mehr Boden. In der letzten Runde forcierte Mona, die in ihrem Trainingsgebiet im Ötztal viel Kraft tankt, noch einmal das Tempo und hielt die Zweitplatzierte mit über zwei Minuten Vorsprung in Schach!
Nach einer Fahrzeit von 5:07,50 Stunden siegte die Tirolerin 54 Sekunden vor Candice Lill (RSA) und 9:50 Minuten vor der Deutschen Europameisterin Adelheid Morath. Damit schob sich Mona Mitterwallner in einen erlesenen Kreis von Doppel-Weltmeisterinnen im MTB-Marathon: Nur Gunn-Rita Dahle, Annika Langvad und Pauline Ferrand-Prévot holten in der Geschichte von Marathon-Weltmeisterschaften, die seit 2003 ausgetragen werden, mindestens zwei WM-Titel!
Weltmeisterin bei typisch schottischen Bedingungen (Foto: Michele Mondini)
"Habe vom Regenbogentrikot geträumt"
Im Ziel war Mona Mitterwallner sehr emotional: "Mein zweites Regenbogentrikot, davon habe ich geträumt und dafür habe ich gearbeitet! An diesem Tag muss alles passen und es hat alles gepasst. Der Regen hat im Finale das Rennen nochmals super schwer gemacht. Aber ich habe die WM voll genossen und möchte meiner Familie und meinem Team danken. Jetzt die zweite Goldmedaille, der Einsatz hat sich mehr als gelohnt!"
Am 12. August steht bei der WM der olympische Cross Country Bewerb am Programm. Auch dort zählt Mona Mitterwallner zum erweiterten Favoritenkreis!
2. Candice Lill RSA 1. Mona Mitterwallner AUT 3. Adelheid Morath GER (Foto: Michele Mondini)
Text: PM/Martin Roseneder
Avancini siegt bei den Herren
Der Brasilianer, der bereits 2018 unter den Drei Zinnen in Auronzo den Marathon-Weltmeistertitel einfuhr, gewann mit einer Zeit von 4:14,42 Stunden vor dem Tschechen Martin Stošek und dem Deutschen Lukas Baum.
Als bester Österreicher belegte Alban Lakata den 14. Rang.„Mit der Performance bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht ganz. Es war extrem schwer, weil durch den Regen viel Matsch war und auch die Trails sehr anspruchsvoll waren“, erzählte der dreifache Weltmeister aus Osttirol. Pech hatte der Vorarlberger Daniel Geismayr:. Er war in der vordersten Gruppe des Rennens ausgeschieden, nachdem er von einem Kontrahenten zu Sturz gebracht wurde.
2. Martin Stosek CZE 1. Henrique Avancini BRA 3. Lukas Baum GER (Foto: Cycling World Championships)
Ergebnisse
Damen
1. Mona Mitterwallner AUT 5:07:50
2. Candice Lill RSA +0:54
3. Adelheid Morath GER +9:50
...
48. Evelyn Sulzer AUT +1:54:08
Herren
1. Henrique Avancini BRA 4:14:42
2. Martin Stošek CZE +0:28
3. Lukas Baum GER +1:43
...
14. Alban Lakata AUT +6:00
Alle Ergebnisse
auf www.tissottiming.com/2023/mtbxcmwch/de-de
Gestartet wurde in Glentress Forest (Foto: SWPix)
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