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Giro delle Dolomiti

Roch und Kaider holen WM-Titel nach Österreich

Die beiden Niederösterreicher Elena Roch und Philipp Kaider ließen bei der 24-Stunden-Zeitfahr-Weltmeisterschaft im kalifornischen Borrego Springs mit 786 bzw. 859,4 Kilometern der Konkurrenz keine Chance und sicherten sich den WM-Titel. Roch bei den Frauen mit Rekord und Kaider mit persönlicher Bestleistung.

Gruppenfoto mit den Betreuern vlnr: Joe Hiess, Elena Roch, Philipp Kaider, Christian Vogt, Zoltan Bogdan (Fotos: Vogt)

Gruppenfoto mit den Betreuern vlnr: Joe Hiess, Elena Roch, Philipp Kaider, Christian Vogt, Zoltan Bogdan (Fotos: Vogt)

Während Philipp Kaider den Titel nach 2022 zum zweiten Mal in einem spannenden Zweikampf holte, belohnte sich Roch bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft mit einem Start-Ziel-Sieg und einem neuen Rekord bei den Damen. Und das, obwohl das Rennen wegen des starken Windes 30 Minuten früher beendet werden musste.

Start in der kalifornischen Wüste
Am Freitag, 1. November 2024, um 17 Uhr Ortszeit (Samstag, 01:00 Uhr MEZ) starteten die beiden Österreicher in Borrego Springs (USA) in ihr WM-Abenteuer. Von Beginn setzte sich Elena Roch, die im August beim Race Around Austria den Gesamtsieg noch vor allen Herren feiern durfte, vom Rest des Damenfeldes ab. Runde für Runde baute sie ihren Vorsprung auf dem 29 km langen Loop durch die kalifornische Wüste aus. Wie ein Uhrwerk spulte die gebürtige Hollabrunnerin Kilometer für Kilometer ab. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 35 km/h radelte die Streckenrekordhalterin des Race Around Niederösterreichs auch in den USA einem Rekord entgegen.

Dreikampf bei den Herren wird zum Zweikampf
Während die 31-Jährige Roch nach acht Stunden und 290 Kilometern in den Beinen bereits 13 Minuten Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen hatte, lieferte sich Philipp Kaider mit Vorjahressieger Stanislav Verstovsek (SLO) und Ralph Diseviscourt (LUX) einen Dreikampf um die Spitze bei den Herren. Nach 8,5 Stunden und rund 318 Kilometern im Sattel setzte sich der Weltmeister von 2022 dann aber an die Spitze des 55-köpfigen Männerfeldes. Im Verlauf des Rennens verlor Verstovsek immer mehr an Boden und nach zwölf Stunden und 458 Kilometern übernahm Diseviscourt Rang zwei 20 Minuten hinter dem Wolkersdorfer. Mit diesem Respektabstand ging es dann auch in die zweite Hälfte der WM. Nach 16 Stunden und über 600 Kilometern lag der amtierende österreichische Meister auf der Ultradistanz noch immer auf Rekordkurs. Ein Rekord, der vom Österreicher Christoph Strasser 2018 aufgestellt wurde (913,46 km).


Video K19

Starker Sturm zwang die Veranstalter zur Verkürzung
War es die Kälte in der Nacht, so machte den Teilnehmer:innen im Verlauf des Rennens immer mehr der aufkommende Wind zu schaffen. Die beiden Österreicher ließen sich davon aber nicht beirren und nach 22 Stunden ging es für alle Starter:innen auf den kürzeren rund 8 km langen Rundkurs.

Mit knapp 80 Kilometer mehr in den Beinen als ihre Konkurrentinnen stellte Roch sensationell den bestehenden Rekord der Kanadierin Meaghan Hackinen ein und auch die magische 500 Meilenmarke (805 km) schien in der letzten Stunde des Rennens noch erreichbar. 30 Minuten vor dem offiziellen Ende des Bewerbs mussten die Organisatoren dann aber die Reißleine ziehen und auf Grund des starken Windes das Rennen frühzeitig beenden.

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Elena Roch holt mit Streckenrekord den WM-Titel

Roch mit Streckenrekord
Mit einem neuen Rekord von 488,4 Meilen/786 Kilometer, zehn mehr als Hackinen 2022, kürte sich die nahe Innsbruck lebende Niederösterreicherin Elena Roch sensationell zur Weltmeisterin im 24-Stunden-Zeitfahren.

Elena: „Dass das beim ersten Antreten gleich so hinghauen hat, ist ein mega Gefühl! Ich bin einfach drauf losgefahren und hab es auf mich zukommen lassen und geschaut, was dabei rauskommt. Ich bin mein Rennen gefahren und hab mich nicht verglichen. Dass sich der Streckenrekord trotz Verkürzung des Rennens ausgegangen ist, freut mich natürlich auch sehr.“

Kaider mit persönlicher Bestleistung
Bei den Herren konnte Philipp Kaider bis zum Schluss den 20-minütigen Abstand auf seinen Konkurrenten halten und sich, zwar ohne Rekord, dafür aber mit persönlicher Bestleistung (534 Meilen/859,4 km) nach 2022 abermals zum Weltmeister küren.

Philipp: „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden und das Team hat super harmoniert. Die Wechsel waren so schnell und so hatte ich wenig Stehzeiten. Es ist mir sehr wichtig, dass ich das Rennen und den Titel gewinnen konnte, da ich heuer nur 2. Plätze hatte. Noch cooler ist es, dass es gemeinsam mit der Leni passiert ist, dass wir uns gemeinsam zum Weltmeister krönen haben können!“

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Philipp Kaider wird zum zweiten Mal Weltmeister

Die beiden österreichischen Ultracycling-Sportler sorgen damit für ein einzigartiges Ergebnis in dieser Sportart, wo im kommenden Jahr mit der Europameisterschaft beim Race Around Niederösterreich und der Weltmeisterschaft beim Race Around Austria Österreich ins Zentrum rücken wird.

Ergebnisse
my.raceresult.com/282273/results

Text: PM Christian Troll/SCHOKO communications


Artikel vom 29.10.2024
Roch und Kaider bei 24-Stunden-WM in der kalifornischen Wüste

Das Duo aus Niederösterreichisch kämpft am Wochenende 1. - 3. November 2024 in Borrego Springs (USA) um Podestplätze. Während es für Roch der erste internationale Einsatz ist, wird Kaider nach dem WM-Titel 2022 erneut versuchen vorne mitzufahren.

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Roch und Kaider kämpfen bei der 24h-WM um Podestplätze (Foto: Vogt)

Am Freitag, den 1. November 2024, startet um 17 Uhr Ortszeit (Samstag, 2.11., 01:00 Uhr MEZ) die 24-Stunden-WM im kalifornischen Borrego Springs. Mit dabei auch die beiden niederösterreichischen Ultraradfahrer Elena Roch (Physio 1.0 Cycling Team) und Philipp Kaider (RC Stadt Haag). Beide Ultraradaushängeschilder befinden sich seit einigen Tagen zur Akklimatisation in Kalifornien.

Temperaturunterschiede von bis zu 30°C, lange Dunkelheit, unebener Asphalt und Wind, das werden die Herausforderungen bei der WM am kommenden Wochenende in Borrego Springs (USA) sein. Auf einer 29 km langen Strecke werden die beiden so viele Runden wie möglich abspulen. Erst kurz vor Schluss wird dann auf einen kürzeren 6,5 km langen Kurs gewechselt.

Österreichs Meister im Ultracycling Solo peilt Podestplatz an
Beim Wolkersdorfer Philipp Kaider, der 2022 mit 855,53 km in 24 Stunden den WM-Titel nach Österreich holte, stand kurz ein Fragezeichen über seinen Antritt im Raum: „Bis drei Tage vor Abflug bin ich wirklich gut dagestanden. Dann bekam ich aber Halsweh und musste zwei Tage beim Training rausnehmen. Ich habe das dann aber innerhalb von drei Tagen wieder in den Griff bekommen.“ Die relativ kurze Anreise (er wurde mit seinen beiden Betreuern Christian Vogt und Zoltan Bogdan auf einen Direktflug von Wien nach Los Angeles umgebucht) dauerte Tür zu Tür „nur“ rund 26-Stunden. Die letzten Vorbereitungen auf die WM trifft Kaider nun eineinhalb Autostunden nördlich von Borrego Springs.

Kaider ist auf die harten Bedingungen, bei denen er in den letzten beiden Jahren schon Erfahrungen sammeln konnte, vorbereitet: „Aktuell ist es noch sehr heiß. Wir haben zeitweise bis zu 34°C. Laut aktueller Vorhersage wird es beim Rennen um die 27° C haben und die Nacht dürfte nicht allzu kühl sein. Der Samstag gestaltet sich dann wolkig, bedeckt. Da haben wir ‚nur‘ 19°C – also perfektes Radfahrwetter!“ Wie Roch sieht auch der amtierende österreichische Meister, der heuer beim Race Around Poland bereits Vize-Weltmeistertitel im Ultracycling wurde, auf der Ultradistanz den Wind als einen entscheidenden Faktor an. Eine genaue Prognose liegt aber noch nicht vor.

Nach seinem WM-Titel vor zwei Jahren und dem letztjährigen DNF, wo ihm Magenprobleme einen Strich durch die Titelverteidigung machten, ist sein Ziel heuer ein Podestplatz. „Natürlich möchte ich Erster werden, aber das wollen meine Konkurrenten auch. Ich werde mein Bestes geben, dass ich hier weit vorne bin und bestenfalls mit dem 1. Platz wieder heimkomme!“

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Philipp Kaider unterwegs bei seinem Sieg 2022 (Foto: Christian Troll/SCHOKOcommunications)

Mit 855,53 km (531,6 Meilen) schaffte es Kaider vor zwei Jahren in den „Club der 500“ – dem elitären Club der Teilnehmer, die mehr als 500 Meilen (rund 805 Kilometer) in den 24 Stunden radeln konnten. Auch Vorjahressieger Stanislav Verstovsek (SLO) schaffte es als elfter Teilnehmer überhaupt diese Schallmauer zu durchbrechen (523 Meilen/842 Kilometer). Angeführt wird dieses Ranking übrigens vom Österreicher Christoph Strasser, der 2018 mit 567,6 Meilen (913,46) den Rekord innehat. Neben Verstovsek wird es Kaider am Freitag mit dem altbekannten Ralph Diseviscourt (LUX) und dem ihm vom diesjährigen Race Around Niederösterreich bekannten Briten Lee Williams zu tun bekommen.

Übrigens: Kaider unternahm heuer im Sommer für seinen Hauptsponsor, die Denner Group, eine besondere Trainingsfahrt. Vom Hauptsitz des Unternehmens in Laa/Thaya im nördlichen Niederösterreich radelte Kaider in 13 Tagen 1.900 km nach London und überbrachte den Schlüssel für den neuen Standort per Rad!

www.philippkaider.at

Race Around Austria-Siegerin feiert USA-Premiere
Auch Elena Roch kam mit Lebensgefährten Joe Hiess in den USA zu ihrem ersten internationalen Einsatz gut an: „Momentan kämpfe ich noch ein bisschen mit dem Jetlag, aber bis zum Renntag sollte sich das auch gut gegeben haben“, zeigt sich die Hollabrunnerin, die mittlerweile in der Nähe von Innsbruck wohnt, zuversichtlich: „Ich habe nach dem Race Around Austria schon gespürt, dass das noch länger als gedacht sehr an meinen Kräften gezerrt hat. Generell war ich zeitlich - beruflich und im Alltag - recht eingespannt, aber ich fühle mich fit und gut vorbereitet.“

Was auf die Overall-Gewinnerin des Race Around Austrias noch vor allen Herren in der Wüste auf sie zukommt, davon lässt sie sich überraschen: „Dadurch, dass es meine erste 24-WM bzw. mein erstes internationales Rennen ist, werde ich mich überraschen lassen und schauen, was auf mich zukommt. Ich glaube, dass die größte Herausforderung das Wetter sein wird, also die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bzw. der sehr kalten und bis zu 13 Stunden langen Nacht und eventuell auch der starke Wind.“

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Elena Roch auf dem Weg zum Sieg beim RAA Extreme 2024 (Foto: Anze Furlan)

Auch bei den Damen hat sich ein starkes erfahrenes Starterfeld angekündigt. Die Siegerin wird hier wohl jenseits der 400 Meilen Marke radeln müssen. Mit Christie Tracy (USA), Dorina Vaccaroni (USA) und u.a. Ziortza Villa (ESP) wird es Roch mit drei Damen zu tun bekommen, die in den Vorjahren bereits mehrmals diese Marke deutlich überboten haben.
„Ich werde mein Bestes geben und natürlich versuchen vorne mit dabei zu sein“, freut sich die Streckenrekordhaltern des Race Around Niederösterreichs Elena Roch auf das Rennen.

www.vibecycling.at

Text: PM Christian Troll/SCHOKO communications

6-12-24 Hour World Time Trial Championships (WTTC)
1. - 3.11.2024
Borrego Springs/California
Bewerbe für 6, 12 und 24 Stunden
Rundkurs 29 km (letzte 2 Stunden 6,5 km)

www.24hrworlds.com

Artikel vom 04.11.2024

 

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