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Frauenpower siegt beim Race Around Austria 2024

Das gab es in der 16-jährigen Geschichte des Ultraradrennens rund um Österreich noch nie: Die Damen dominierten auf den Lang-Distanzen. Auf der 2.200 Kilometer langen Extrem-Strecke war Elena Roch gleich um zwei Stunden schneller als der beste Mann. Wetterkapriolen sorgten auf allen Distanzen für extreme Verhältnisse.

Damenfestspiele: Elena Roch auf dem Weg zum Sieg beim RAA Extreme (Foto: Anze Furlan)

Damenfestspiele: Elena Roch auf dem Weg zum Sieg beim RAA Extreme (Foto: Anze Furlan)

Murenabgänge am Arlberg, tropische Hitze, Starkregen, wie man ihn selten in Österreich erlebt. Das Wetter war die große unbekannte Konstante und beeinflusste den Rennverlauf der 16. Auflage des Race Around Austria p/b evileye eyewear, dem emotionalsten Radrennen Österreichs. Ab Montag, 12. August 2024, starteten in St. Georgen im Attergau über 100 Teilnehmer:innen aus ganz Europa, um die verschiedensten Bewerbe zu absolvieren. Die Königsklasse bildet das RAA-Extreme, das im Uhrzeigersinn rund um Österreich über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter führt.

Spannung pur bei RAA-Damenrennen
Denkbar knapp die Entscheidung um den Sieg in der Damenwertung: Nach 2.200 Kilometern im Uhrzeigersinn rund um Österreich entschied Elena Roch das Rennen mit einer halben Stunde Vorsprung für sich! Die in Tirol lebende Niederösterreicherin feierte damit als Gesamtschnellste aller Teilnehmer:innen einen historischen Erfolg.

Roch vor Büttner - Duell an der Spitze
Die gebürtige Hollabrunnerin Elena Roch zählt mittlerweile zu den stärksten Ultraradfahrerinnen Österreichs. Bereits drei Mal - von 2020 bis 2022 - gewann sie das Race Around Niederösterreich, wo sie auch den Streckenrekord hält. Heuer triumphierte sie bei der Premiere des unsupported-Rennens Race Across Austria. Doch den größten Erfolg in ihrer Karriere hat sie nun mit ihrem Sieg beim Race Around Austria über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmetern geholt. Die 31-Jährige finishte in einer Zeit von 4 Tagen und 2 Stunden.

Beim zweitschnellsten Damenrennen der 16-jährigen Geschichte des RAA erreichte Tina Büttner St. Georgen im Attergau nach einer Fahrzeit von 4 Tagen 2 Stunden 28 Minuten an zweiter Stelle. Auch die Deutsche, heuer und im Vorjahr Siegerin der Alpenpässe-Langstreckenprüfung Race Across the Alps, konnte die Herren-Siegerzeit unterbieten.

Ganz gemischte Emotionen hatte Roch im oberösterreichischen Zielort: "Es war so ein super cooles Erlebnis. Aber durch die Hitze änderten wir ständig die Schlafstrategie und zudem hatte ich ziemliche Sitzprobleme und mein Nacken schmerzt sehr. Jetzt freue ich mich auf die Finisher-Party heute Abend, wo wieder mega viele Leute kommen werden." Übrigens, vor zwei Jahren war Roch schon über die 1.500er-Distanz eine Klasse für sich, wo sie einen souveränen Streckenrekord aufstellen konnte.

Die italienische Fecht-Olympiasiegerin und Vorjahressiegerin Dorina Vaccaroni erreichte mit einer Zeit von 5d 13h 23min als Dritte das Ziel. Damit war die 60-Jährige um fast zehn Stunden langsamer als im Vorjahr!

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RAA Extreme-Siegerin Roch wird von Zuschauern angefeuert (Foto: Anze Furlan)

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RAA Extreme Zweitplatzierte Tina Büttner am Großglockner (Foto: Anze Furlan)

Herrensieger Mayr kämpft sich mit "Shermer´s Neck" ins Ziel
Nach 4 Tagen 3 Stunden 58 Minuten kam mit Sebastian Mayr der beste Mann ins Ziel. Damit lag er gleich zwei Stunden hinter der besten Dame Elena Roch, was vor allem dem Wetter geschuldet war. "Wir alle haben hier erlebt, was man sich beim Ultracycling nicht wünscht. Das Wetter hat uns alles abverlangt. Ich selbst kämpfte mich mit einem Shermer´s Neck, einer totale Ermüdung im Nackenbereich, mit letzter Kraft ins Ziel; da fährt man wie besoffen auf dem Rad. Ich hatte so viele Phasen, wo ich ans Ende dachte. Doch das RAA ist so speziell mit der tollen Stimmung und den vielen Fans rund um Österreich. Das gab mir und meinem Team echt viel Kraft", sagte der siegreiche Deutsche.

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RAA Extreme-Sieger Sebastian Mayr kommt schwer gezeichnet ins Ziel (Foto: Martin Granadia)

Sebastian Mayr siegte vor dem Schweizer Marcel Gafner (4d 4h 27min). Dritter wurde der oberösterreichische Lokalmatador Stefan Neudeck aus Roßleithen im Traunviertel. Nach einer Fahrzeit von 4d 14h 15min war auch er gezeichnet.

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RAA Extreme 2. Platz für Marcel Gafner (Foto: Martin Granadia)

Österreichische Meister 4er-Team aus Oberösterreich
Das beste Viererteam und somit Österreichischer Meister Ultracycling wurde das Team Dreihans p/b Holz Resch mit einer Fahrzeit von 2d 9h 26min. Im Ziel wurden Christoph Löffler, Christoph Filz, Tobias Löffler und Stefan Paster von den zahlreichen Zuschauern am Hauptplatz von St. Georgen im Attergau gebührend empfangen! Die Mannschaft aus Oberösterreich siegte fast genau zwei Stunden vor dem Sport Streicher Racing Team, Dritte wurden die Mannen von Hemetsberger Dach @ Asphalt Tigers.

Restart am Arlberg wegen Mure
Durch den Murenabgang am Arlberg musste das Rennen für die 4er-Teams gestoppt werden. Samstag um 07:00 Uhr wurden die Teams im Dreiminuten-Abstand neu gestartet, das Rennen lief somit wieder weiter. OK-Chef Michael Nußbaumer spricht dem Tourismusverband St. Anton am Arlberg großen Dank aus: "Vielen Dank den Verantwortlichen von St. Anton am Arlberg rund um Marco Jordan, der uns trotz Ausnahmezustand und Feuerwehreinsätzen immer wieder über die aktuelle Situation vor Ort informiert hat!"

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Das beste Viererteam und ÖM Team Dreihans p/b Holz Resch mit Roch und Kuster (Foto: Martin Granadia)

Damensieg auch über RAA 1500
Das Race Around Austria 1500 ist quasi der Einstiegsbewerb für die Extrem-Variante. Die Route ohne den Westteil Österreichs führt über 1.500 Kilometer/17.500 Höhenmeter. Während kein Mann das Ziel erreichte, schaffte es mit der Schweizerin Lilian Kuster - heuer bereits Gewinnerin des Race Around Niederösterreich - nur eine Teilnehmer:in. Für die Distanz benötigte sie 3d 03h 36min. "Gerade die Starter des RAA 1500 erwischten die volle Härte der Wetterkapriolen. Chapeau, dass es Lilian geschafft hat", sagt OK-Chef Michael Nußbaumer.

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Die Schweizer RAA 1500er-Siegerin Kuster am Podium (Foto: Martin Granadia)

RAA Challenge: Die ersten Sieger des Race Around Austria sind im Ziel
Am Ziel seiner Träume ist Michael Hofer, der frisch gebackene Sieger der Race Around Austria Challenge. Die Strecke führte rund um Oberösterreich über 560 Kilometer und rund 6.500 Höhenmeter. Nach dem Start folgte bei heißen Temperaturen teils heftiger Regen.

Mit den Bedingungen dürfte der Julbacher Michael Hofer am besten zurechtgekommen sein, denn mit 16:26 Stunden legte er eine famose Zeit hin. Wie stark der Oberösterreicher fuhr, zeigt die Vergleichszeit des Vorjahressiegers Dominik Meierhofer mit 16:38 Stunden. Der Salzburger wurde heuer immerhin Dritter beim Race Across America. "Ich wollte 18 Stunden schaffen, dass es dann 16:26h wurden ist ein Wahnsinn. Im Mühlviertel mit den vielen Anstiegen war es extrem hart. Für mich kam es zu einer richtigen Seelenreise mit vielen Tiefs. Aber das gehört zum RAA dazu, das macht das Rennen so besonders", freute sich Hofer im Ziel.

Auf Rang zwei kam Julius Lackner mit 16:59h, gefolgt von Johannes Hufnagl (17:45h). Übrigens, für eine richtige Gänsehautstimmung sorgten die zahlreichen Zuschauer:innen in den Fanzonen Julbach und Ulrichsberg.

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RAA Challenge Sieger Michael Hofer kommt ins Ziel (Foto: Martin Granadia)

Die Damenwertung der RAA Challenge holte sich Vanessa Kornfelder mit einer Zeit von 23:58h.

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RAA Challenge Siegerin Vanessa Kornfelder (Foto: Martin Granadia)

In der unsupported-Wertung rund um Oberösterreich triumphierte Franz Scharler (17:22h) knapp vor Konrad Pfützner (17:31h) und Christian Moser (18:00h). Schnellste Dame in dieser Kategorie war Sabine Fischer (24:06h) vor Berta Gufler (25:57h) und Daniela Steinhäusler (26:45h).

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RAA Challenge Unsupported-Sieger Franz Scharler (Foto: Martin Granadia)

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RAA Challenge Unsupported-Siegerin Sabine Fischer (Foto: Martin Granadia)

Teamchallenge: Meistertitel Ultraradsport bei 2er-Teams in oberösterreichischer Hand
Das Duo Christian Oberngruber und Rene Pammer vom Team Next 125 Hackl - Lebensräume aus Oberösterreich siegte in 14:19 Stunden ganz klar vor den Lemp Brothers (15:06h) und Krafwelt Bürmoos (15:58h). "Es ist alles wie geplant verlaufen. Wir kommen aus dem Mühlviertel und kennen dort jeden Meter, das haben wir bei unserem Teamwork perfekt ausgenützt", freuen sich die frisch gebackenen österreichischen Meister Oberngruber und Pammer. Auch in der Business-Wertung steht mit Duschkabinen Allerstorfer der Sieger mit einer Zeit von 16:33 Stunden fest.

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ÖM Christian Oberngruber/Rene Pammer vom Team Next 125 Hackl - Lebensräume (Foto: Martin Granadia)

Alle Ergebnisse
auf race.perfect-tracking.com/race/raa2024/ergebnisse.

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RAA Extreme-Sieger Sebastian Mayr unterwegs im heftigen Regen (Foto: Martin Granadia)

Ultracycling-Weltmeisterschaft erstmals in Österreich!
Österreich wird in den Jahren 2025 und 2026 zum Zentrum des Ultra-Radsports. Die World UltraCycling Association (WUCA) hat kurz vor dem Start des RAA 2024 bekannt gegeben, dass die Weltmeisterschaften in den nächsten beiden Jahren im Rahmen des Race Around Austria p/b evileye eyewear mit Start und Ziel in St. Georgen im Attergau ausgetragen werden. Österreich ist mit seinen großen Erfolgen zahlreicher Top-Stars über mehrere Jahrzehnte hinweg erstmals WM-Ausrichter im Ultraradsport.

Text: PM Medienservice Race Around Austria/Martin Roseneder

Artikel vom 19.08.2024

 

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