Olympiasieger gewinnt Absa Cape Epic 2017
Nino Schurter gewann mit seinem Schweizer Partner Matthias Stirnemann zum ersten Mal in seiner Karriere das prestigeträchtige Bike-Etappenrennen in Südafrika. Daniel Geismayr stürmt mit starkem Finish das Podium.
Die Sieger Nino Schurter und Matthias Stirnemann im Ziel (Bild: Shaun Roy, Cape-Epic Sportzpics)
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Beim Langstrecken-Etappenrennen für Zweierteams hatten die 1.200 Teilnehmer von 19. bis 26. März 2017 in einem Prolog und 7 Etappen insgesamt 691 Kilometer und mehr als 15.400 Höhenmeter in der Region Kapstadt/Meerendal zurückzulegen. Am Start ein illustres Feld mit Olympiasiegern, Weltmeistern und Tour de France-Siegern. Und die heurige Ausgabe des Cape Epic bot mit Temperaturen bis zu 40 Grad, hoher Luftfeuchtigkeit, Staub und Wind alles auf, was die an und für sich schon herausfordernden Etappen, addiert mit Stürzen und Defekten, noch brutaler machte.
Olympiasieger erweitert Trophäensammlung
"Das war eine Scott Epic", meinte ein mehr als zufriedener Nino Schurter im Ziel des Grand Final, der Endetappe beim 14. Absa Cape Epic. Mit den Scott Young Guns, Andri Frischknecht und Michiel van der Heijden, holte sich das zweite Scott-Team den Sieg auf der letzten Etappe. Olympiasieger und Weltmeister Schurter gewann mit seinem Schweizer Partner Matthias Stirnemann zum ersten Mal in seiner Karriere das Epic. Damit ist dem Scott Sram Racing Team eine steile Lernkurve zu bescheinigen, denn eigentlich wollten die Teams nur lernen, "um dann 2018 richtig zuzuschlagen", so Schurter. Doch als sich Mitte der harten Rennwoche abzeichnete, dass Schurter/Stirnemann ganz nach vorne fahren können, gaben die Scotts - zusammen mit ihren "Young Guns" Andri Frischknecht und Michiel van der Heijden - zu viert unaufhaltsam Gas. An den ersten fünf Tagen waren Manuel Fumic mit Brasilienmeister Henrique Avancin (Cannondale Factory Racing) nach Siegen im Prolog und auf der 1. Etappe in Gelb gefahren.
In der Gesamtwetung standen dann 8 Minuten zwischen Scott und den Verfolgern Investec Songo Specialized. Christoph Sauser, fünffacher Gewinner des härtesten Bike-Etappenrennens der Welt, war extra aus seinem "Ruhestand" zurückgekehrt, um mit dem ehemaligen Weltmeister Jaroslav Kulhavy den 6. Gesamtsieg anzupeilen. "Wir hatten zuviel Platten, das hat uns zurückgeworfen, und dann so starke Scott-Teams, da war nichts zu machen", so Sauser.
Daniel Geismayr stürmt mit starkem Finish das Podium
In einem wahren Aufholkrimi schoben sich Centurion Vaude 2, Nicola Rohrbach (SUI) und der Vorarlberger Daniel Geismayr, Transalp-Sieger und mehrfacher Querfeldein Staatsmeister, auf der Schlußetappe noch auf den dritten Gesamtrang. Bei der 3. und 6. Etappe hatten die beiden bereits jeweils den dritten Platz im Weltklassefeld belegt.
Für Alban Lakata, der zusammen mit seinem Topeak Ergon Teampartner Kristian Hynek (CZE) den 8. Gesamtrang belegte, lief es heuer nicht rund. Die beiden haben angekündigt, im nächsten Jahr wieder voll anzugreifen.
Eine tolle Doku der heurigen Etappen mit zahlreichen Bildern und Videos findest du auf dem Blog des Topeak Ergon Racing Teams "Sand, Salt and Spirit" unter ergon.pageflow.io/sandsaltspirit-en#89755.
Das steirische Duo vom KTM Pro Team Manuel Pliem und David Schöggl platzierte sich auf dem hervorragenden Rang 19.
Für die Vorjahressieger Karl Platt mit seinem Schweizer Partner Urs Huber lief es von Anfang nicht optimal, die beiden Team Bulls Fahrer belegten den 12. Gesamtrang.
Esther Süss/Jennie Stenerhag gewinnen Frauenwertung
Ein Jahr nach ihrer Herzoperation war Jennie Stenerhag tränenüberströmt im Ziel des Absa Cape Epic. Gemeinsam mit der Schweizerin Esther Süß (Meerendal CBC) gewann die in Südafrika lebende Schwedin die Gesamtwertung der Frauen vor Mariske Strauss und Annie Last (Hansgrohe Cadence OMX Pro) und der Deutschen Sabine Spitz mit der südafrikanischen Meisterin Robyn de Groot (Ascendis Health).
2016 hatte Stenerhag das Epic wegen Herzproblemen frühzeitig beenden müssen, nun stand sie ganz oben auf dem Podium. "Wir fuhren immer konstant und machten keine Fehler. Ich bin einfach nur glücklich, das Epic gewonnen zu haben", freute sich Süss, die Marathon-Weltmeisterin von 2010. "Wir hatten viel Pech, aber selber schuld, wenn man nicht auf dem Fahrrad bleiben kann", meinte selbstironisch eine dennoch zufriedene Sabine Spitz im Ziel.
Die Mixed-Wertung ging ganz klar an die Olympiasiegerin von Rio, Jenny Rissveds die mit Scott-Teammanager Thomas Frischknecht unangefochten vorne fuhr. Der freute sich mehr über den finalen Etappensieg seines Sohnes als die eigene Wertung.
Die Roadies von BMC Absa Racing schlugen bei der Masterswertung am letzten Tag noch zu und holten sich den Gesamtsieg. Tour de France-Gewinner Cadel Evans und Kumpel George Hincapie kamen zwar zerschrammt, aber in über 5 Minuten in der Gesamtwertung vor den zweiten Misser/Zugasti (Orbea Factory aus Spanien an. Dritte wurden Bart Brentjens/Abraao Azevedo (CST Sandd American Eagle).
In der Kategorie Grandmasters siegten Heinz Zörweg und Barti Bucher (SUI) vom Team Meerendal CBC 3.
Gesamtergebnisse 2017
Herren:
1. Nino Schurter (SUI) / Matthias Stirnemann (SUI) SCOTT-SRAM MTB Racing 26:35.06,5
2. Christoph Sauser (SUI) / Jaroslav Kulhavy (CZE) Investec-Songo-Specialized 26:43.13,9 +8.07,4
3. Nicola Rohrbach (SUI) / Daniel Geismayr (AUT) Centurion Vaude 2 26:54.41,3 +19.34,8
Damen:
1. Esther Suss (SUI) / Jennie Stenerhag (SWE) Meerendal CBC 31:39.43,7
2. Mariske Strauss (RSA) / Annie Last (ENG) Hansgrohe Cadence OMX Pro 32:15.03,0 +35.19,3
3. Sabine Spitz (GER) / Robyn de Groot (RSA) Ascendis Health 32:26.46,0 +47.02,3
Alle Resultate auf www.cape-epic.com/riders/the-2017-race/results.
Videos
Auf der Cape Epic Page:
www.cape-epic.com/fans/highlights/videos
Auf dem YouTube-Channel des Teams Scott-SRAM MTB Racing:
www.youtube.com/user/Rideonscott/videos
Auf dem Blog des Teams Topeak Ergon Racing "Sand, Salt and Spirit":
ergon.pageflow.io/sandsaltspirit-en#89755
Artikel vom 29.03.2017
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