ASVÖ KING OF THE LAKE 2024
Die neuen „Queens“ und „Kings“ des Attersees
Olympiasiegerin knackt Streckenrekord
Wenn die malerische Uferstraße des Attersees für einen halben Tag fest in der Hand von 1.400 RadfahrerInnen aus aller Welt ist, dann weiß man: Es ist wieder Zeit für den ASVÖ King of the Lake! Auch die 14. Ausgabe des legendären Zeitfahrens brachte spannungsgeladene Sekundenkrimis, brennende Beine und eine sensationelle Atmosphäre mit sich. TeilnehmerInnen und ZuschauerInnen entlang der Strecke erlebten packende Duelle, während die AthletInnen alles gaben, um sich die begehrten Titel zu sichern. Am Ende dieses spektakulären Tages standen nicht nur die neuen „Königinnen“, „Könige“, „Prinzessinnen“ und „Prinzen“ im Rampenlicht - es waren die strahlenden Gesichter all jener, die sich der legendären 47,2-km-Strecke gestellt hatten, die das Event zu einem Highlight machten. Die komplett für den Verkehr gesperrte Strecke bot selbst HobbyfahrerInnen ein echtes „Profifeeling“ und garantierte allen TeilnehmerInnen sicheres und faires Zeitfahren auf höchstem Niveau. Bei strahlendem Spätsommerwetter verwandelte sich die Uferstraße in eine Bühne für dramatische Sekundenkämpfe, die sowohl EliteathletInnen als auch ambitionierte HobbysportlerInnen aus 17 Nationen fesselten. Ermöglicht wurde dieses Spektakel durch ein starkes Team aus rund 150 Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der TeilnehmerInnen sorgten und so den perfekten Rahmen für dieses unvergessliche Radsportfest schufen.
Ein hochkarätiges Starterfeld, darunter Extrem-Radfahrer Christoph Strasser, Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, ihre World Tour Kollegin Carina Schrempf, sowie Elitefahrern wie Julian Braun und Ex-Bora-Profi Marcus Burghardt, unterstrich erneut das beeindruckende Niveau und die große Beliebtheit der Veranstaltung.
Um 13:00 Uhr fiel in Schörfling am Attersee der Startschuss für das 10er-Mannschaftszeitfahren powered by Oberösterreich. 21 Teams traten gleich zu Beginn mit beeindruckendem Tempo rund um den See an, wobei zwei Mannschaften die „Schallmauer von einer Stunde“ durchbrachen. Den Sieg in dieser Klasse sicherte sich das Cycling Team Schwingshandl. Mit einer Rekord-Zeit von 0:58:44,82 setzten sie sich vor dem Team dranbleibER (0:59:57,69) durch.
Anschließend fand das 4er-Mannschaftszeitfahren, powered by Autohaus Eder & Volkswagen, statt. In dieser Kategorie kam es zu einer erfolgreichen Titelverteidigung. Das Radsport Team Gaimersheim konnte seine Vorjahreszeit noch verbessern und fuhr mit einer Zeit von 0:57:50,70 zu einem neuen Streckenrekord in dieser Klasse. Damit setzten sie sich nahezu souverän gegen das Team TFD durch, das mit 0:59:44,48 ins Ziel kam und holten sich somit nun auch das Tripple.
Im Einzelzeitfahren der Damen ging der begehrte Titel der „Queen of the Lake“, powered by Lenzing AG, erneut nach Österreich. Die aus Schwanenstadt stammende Alexandra Krenmayr darf sich mit einer Zeit von 1:11:42,89 über ihren ersten Titel bei ihrem Heimrennen freuen. Auf Platz zwei folgte schon mit etwas Respektabstand Lena Lechl mit einer Zeit von 1:13:26,34. Knapp hinter ihr folgte Laura Meindlhumer mit einer Zeit von 1:13:34,09, die den dritten Platz belegte.
Das Rennen um den Titel „King of the Lake“ powered by Specialized entwickelte sich bei den Herren zu einem packenden Krimi. Schon von Beginn an wurde hier Spannung pur im extrem starken Starterfeld geboten. Der Lokalmatador Daniel Hochstraßer (österreichischer Meister im Zeitfahren Amateure) beeindruckte mit einer sensationellen Zeit von 0:58:02,92 und lieferte eine herausragende Leistung ab. Den zweiten Platz belegte der Niederösterreicher Nikolaus Svaza (0:59:10,03). Felix Hermanutz, der Sieger von 2019, wurde Dritter, nur knappe 17 Sekunden hinter Svaza. Der mehrfache Race-Across-America-Sieger Christoph Strasser erreichte mit einer Zeit von 1:00:05,65 den 13. Platz.
In diesem Jahr hatte auch die Jugend wieder die Gelegenheit, ihre Beinkraft unter Beweis zu stellen. Zur dritten “U23-Queen of the Lake“ powered by Raiffeisen Oberösterreich krönte sich erneut Elisa Winter mit einer Zeit von 1:06:32,82. Sie holte sich den Sieg vor der Deutschen Anne Schmidhuber (1:08:18,88) und Lara Schönauer (1:20:51,43).
Nach einem beherzten Rennen sicherte sich der Deutsche Leander Scheer mit einer Zeit von 0:59:53,14 in dieser Klasse den Titel des vierten„U23-King of the Lake“ powered by Raiffeisen Oberösterreich. Er verwies den Österreicher Paul Viehböck (1:00:11,79) knapp auf Platz zwei, während sich Lukas Enzenhofer mit 1:01:23,60 den dritten Rang erkämpfte.
In der Damenklasse wurde mit der Einführung der „Elite Queen of the Lake“ powered by Lenzing AG ein Debüt gefeiert. Dank des äußerst starken Starterfeldes kam es hier zu Duellen, die spannender nicht hätten sein können. Am Ende des Tages ging jedoch der Premieren-Titel an die Top-Favoritin Anna Kiesenhofer. Die österreichische Olympiasiegerin bewies mit einer Bombenzeit von 1:02:21,64 ihre wahre Klasse und verwies die starke Deutsche Lydia Ventker (1:03:57,94) mit diesem neuen Damen-Streckenrekord auf Rang Zwei. Auf Rang Drei folgte die Vorjahres-„Queen of the Lake“ Anna Kofler mit 1:04:43,06 die ebenfalls in der Elite Klasse startete. Die zweite World Tour Fahrerin neben Kiesenhofer, Carina Schrempf, war leider vom Pech verfolgt und verlor aufgrund eines Defekts viel Zeit, wurde aber dennoch Vierte im Damen Elite Feld.
Der Kampf um den Titel des „Elite-King“ powered by Garmin war an Dramatik kaum zu überbieten. Der Deutsche Julian Braun absolvierte eine spektakuläre Runde um den See und fuhr zu seinem mittlerweile fünften Sieg am Attersee. Mit einer sensationellen Zeit von 0:55:59,20 sicherte er sich erneut die begehrte Krone vor dem starken Niederländer Brian Megens (0:56:21,75). Den dritten Platz belegte der „King“ von 2020 und 2021, Tobias Häckl, mit einer Zeit von 0:56:56,43.
Die 14. Ausgabe des beliebten Zeitfahrens „ASVÖ King of the Lake“ bewies erneut, dass es weit mehr als nur ein Rennen ist - es ist ein wahres Radsportfest, das von allen TeilnehmerInnen in vollen Zügen genossen wurde. Um auch Fans und Interessierten, die nicht vor Ort sein konnten, die Möglichkeit zu bieten, das Event hautnah mitzuerleben, wurde erneut ein moderierter Livestream angeboten, präsentiert von Specialized. Die Organisatoren zeigten sich äußerst zufrieden mit der einzigartigen Atmosphäre und dem starken Gemeinschaftsgefühl, das den ASVÖ King of the Lake 2024 zu einem besonderen Highlight machte. „Es war ein fantastischer Tag! Das Wetter spielte perfekt mit, was zu beeindruckenden Zeiten führte. Die zahlreichen sportlichen Höhepunkte und die mitreißende Stimmung der Zuschauer haben das Rennen unglaublich spannend gemacht. Besser hätte es nicht laufen können“, sagte Erwin Mayer vom veranstaltenden Radsportverein Atterbiker. Dank umfassender Sicherheitsvorkehrungen und der Disziplin aller Beteiligten verlief das Event reibungslos, was es für TeilnehmerInnen und ZuschauerInnen zu einem echten Radsport-Erlebnis machte.
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