ASVÖ KING OF THE LAKE 2019
Atterseer schnappt sich Heimsieg und kürt sich zum neuen "König" im Sekundenkrimi um den Attersee
Schauplatz wahrer Sekundenkrimis war am 21. September der Attersee, denn beim ASVÖ King of the Lake kämpften wieder die schnellsten Radfahrer um die begehrten Titel des "Kings" und der "Queen". Bei der neunten Auflage des europaweit einzigartigen Zeitfahrrennens lieferten sich Athleten aus 17 verschiedenen Nationen heiße Kämpfe rund um den Salzkammergutsee.
Neben den Teams der österreichischen Radbundesliga stellten auch heuer wieder ein mit Spitzenfahrern wie Adelheid Schütz oder Race-Across-America Sieger Christoph Strasser besetztes Starterfeld. Einmal mehr traf sich somit das "Who is Who" der österreichischen und deutschen Zeitfahrszene am Attersee. Die für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrte Strecke, tausende begeisterte Zuseher und traumhaftes Spätsommerwetter boten die optimalen Voraussetzungen für ein Radsportfest der Extraklasse. Insgesamt kämpften Radsportler aus 17 Nationen bei perfekten Bedingungen um die begehrten Plätze am Thron. Um 13.00 Uhr fiel der Startschuss in Schörfling am Attersee für die Teams der österreichischen Radbundesliga, die im Rahmen des ASVÖ King of the Lake ihr vorletztes Rennen im Mannschaftszeitfahren der Saison austrugen. Danach ging es im 4er Mannschaftszeitfahren weiter, die ersten der 1.267 Teilnehmer starteten kurz nach den Profis.
Im Mannschaftszeitfahren der Radbundesliga powered by Autohaus Eder und Volkswagen setzte sich das Team Vorarlberg Santic mit einer Zeit von 0:55:07,06 vor den Siegern von 2017, dem Hrinkow Advarics Cycleang Team mit 40 Sekunden Vorsprung in Führung und schnappte sich den Sieg.
Das Mannschaftszeitfahren der Amateure powered by Bioracer gewann wie schon im Vorjahr wieder das Team RC Grieskirchen in einer Zeit von 1:00:44,36 vor dem Bernhard Kohl Racing Team 2.
Im Einzelzeitfahren konnte die Deutsche Lisa Brömmel die 5-fache "Queen" Adelheit Schütz auf dem Thron ablösen. Mit einer tollen Zeit von 1:06:11,75 ließ sie ihre Landsfrau und die Drittplatzierte Slowenin Laura Simenc hinter sich und darf nun die Krone der "Queen of the Lake" powered by Lenzing AG tragen.
Bei den Herren entwickelte sich das Finish zu einem spannenden Wettkampf - mit einer tollen Performance gelang es Felix Hermanutz seine Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. Mit einer Zeit von 58:56,84 Zeit sicherte sich der aus Attersee Stammende den Thron vor heimischem Publikum und damit den ehrenvollen Titel "King of the Lake" powered by Raiffeisen. Der Kampf um Platz zwei entpuppte sich als nervenaufreibender Sekundenkrimi zwischen dem Slowenen Andrej Gucek (59:19,52) und dem Österreicher Martin Geretschnig, der sich mit einer beeindruckenden Zeit von 59:27,52 den dritten Platz sicherte.
Im Kampf um den Titel des "Elite King" powered by Zipfer hatte der Deutsche Profi Julian Braun die Nase weit vorne. Mit einer Spitzen-Fahrt schnappte er sich die begehrte Krone und ließ mit einer Zeit von 58:09,74 und einem Respektabstand von mehr als einer Minute den Zweitplatzierten Tobias Erler (59:18,33) hinter sich. Auch der "King" von 2017 Johannes Hirschbichler, der an diesem Tag sowohl im Mannschaftszeitfahren der Radbundesliga als auch als Einzelstarter an den Start ging, zeigte ein zweites Mal an diesem Tag auf. Bei seinem Soloauftritt legte er dann noch eine Zeit von 59:32,89 hin und ergatterte somit den vierten Platz bei der Elite.
Auch der mehrfache Race-Across-America Gewinner, Christoph Strasser zeigt sich als, inzwischen "Fix-Gast" am Attersee, begeistert von dem Rennen: "Insgeheim hatte ich mir etwas mehr erhofft, als Platz neun bei den Amateuren, aber meine Saison war schon sehr anstrengend und nach vielen Monaten Training für die Ultralangstrecke bleiben mir nur wenige Wochen für eine spezielle Zeitfahr-Vorbereitung. Aber ich sehe es als Privileg von den besten Zeitfahr-Spezialisten zu lernen, vor allem die Aeroposition und das Setup muss ich für 2020 noch verbessern. Dass es heuer mehrere Fahrer unter der 1 Stunden Marke gab, zeigt, wie sehr sich der ganze Sport weiterentwickelt, und dass immer mehr Top-Leute an den Attersee kommen. Auch dafür möchte ich neben der perfekten Organisation den Veranstaltern herzlich gratulieren!"
Sowohl Teilnehmer als auch die unzähligen Zuseher entlang der Strecke zeigten sich abermals begeistert von den spannenden Kämpfen um die Kronen und der tollen Stimmung. Zum bereits fünften Mal sorgte die für den Verkehr komplett gesperrte, 47.2 km lange Strecke selbst bei Amateuren für "Profifeeling" und sicheres Zeitfahren auf höchstem Niveau. Möglich war dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten.
Hier geht es zum Clip des ASVÖ King of the Lake 2019.
Save the Date für die 10. Auflage des ASVÖ King of the Lake!
Auch für die 10. Auflage des ASVÖ King of the Lake ist das Datum schon fixiert - dieser wird am 19. September 2020 stattfinden. Unbedingt vormerken: am Freitag, den 13. März startet die Anmeldung auf www.kotl.at! |