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ASVÖ King of the Lake: Olympiasiegerin knackt Streckenrekord

Am 21. September 2024 traten 1.400 Radfahrer:innen aus 17 Nationen beim europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee an. „King“ Daniel Hochstraßer und „Queen“ Alexandra Krenmayr. In der Eliteklasse siegten Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer mit Rekordzeit und Julian Braun.

Dramatische Sekundenkämpf bei strahlendem Spätsommerwetter (Foto: Sportograf)

Dramatische Sekundenkämpf bei strahlendem Spätsommerwetter (Foto: Sportograf)

Wenn die malerische Uferstraße des Attersees für einen halben Tag fest in der Hand von 1.400 Radfahrer:innen aus aller Welt ist, dann weiß man: Es ist wieder Zeit für den ASVÖ King of the Lake! Auch die 14. Ausgabe des legendären Zeitfahrens brachte bei strahlendem Spätsommerwetter spannungsgeladene Sekundenkrimis, brennende Beine und eine sensationelle Atmosphäre mit sich. Teilnehmer:innen und Zuschauer:innen entlang der Strecke erlebten packende Duelle, während die Athlet:innen alles gaben, um sich die begehrten Titel zu sichern. Am Ende dieses spektakulären Tages standen nicht nur die neuen „Königinnen“, „Könige“, „Prinzessinnen“ und „Prinzen“ im Rampenlicht – es waren die strahlenden Gesichter all jener, die sich der legendären 47,2-km-Strecke gestellt hatten, die das Event zu einem Highlight machten.

Die komplett für den Verkehr gesperrte Uferstraße bot selbst Hobbyfahrer:innen ein echtes „Profifeeling“ und garantierte allen Teilnehmer:innen sicheres und faires Zeitfahren auf höchstem Niveau. Ermöglicht wurde dieses Spektakel durch ein starkes Team aus rund 150 Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit sorgten und so den perfekten Rahmen für dieses unvergessliche Radsportfest schufen.

Ein hochkarätiges Starterfeld, darunter Extrem-Radfahrer Christoph Strasser, Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, ihre World Tour Kollegin Carina Schrempf, sowie Elitefahrern wie Julian Braun und Ex-Bora-Profi Marcus Burghardt, unterstrich erneut das beeindruckende Niveau und die große Beliebtheit der Veranstaltung.

10er-Mannschaftszeitfahren powered by Oberösterreich
Um 13:00 Uhr fiel in Schörfling am Attersee der Startschuss für das 10er-Mannschaftszeitfahren powered by Oberösterreich. 21 Teams traten gleich zu Beginn mit beeindruckendem Tempo rund um den See an, wobei zwei Mannschaften die „Schallmauer von einer Stunde“ durchbrachen. Den Sieg in dieser Klasse sicherte sich das Cycling Team Schwingshandl. Mit einer Rekord-Zeit von 0:58:44,82 setzten sie sich vor dem Team dranbleibER (0:59:57,69) durch, auf Rang 3 Team Magnesium Pur in 1:00:57,20.

4er Mannschaftszeitfahren powered by Autohaus Eder und Volkswagen
Anschließend fand das 4er-Mannschaftszeitfahren, powered by Autohaus Eder und Volkswagen, statt. In dieser Kategorie kam es zu einer erfolgreichen Titelverteidigung. Das Radsport Team Gaimersheim konnte seine Vorjahreszeit noch verbessern und fuhr mit einer Zeit von 0:57:50,70 zu einem neuen Streckenrekord in dieser Klasse. Damit setzten sie sich nahezu souverän gegen das Team TFD durch, das mit 0:59:44,48 ins Ziel kam und holten sich somit nun auch das Tripple. RC Grieskirchen / sportradl.at in 1:00:09,83 auf dem 3. Platz.

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Cycling Team Schwingshandl - Sieger 10er-Mannschaftszeitfahren (Foto: Gottfried Gärtner)

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Team Gaimersheim - Sieger 4er-Mannschaftszeitfahren (Foto: Gottfried Gärtner)

Queen of the Lake powered by Lenzing
Im Einzelzeitfahren der Damen ging der begehrte Titel der „Queen of the Lake“, powered by Lenzing AG, erneut nach Österreich. Die aus Schwanenstadt stammende Alexandra Krenmayr darf sich mit einer Zeit von 1:11:42,89 über ihren ersten Titel bei ihrem Heimrennen freuen. „Das ist so ein cooles Rennen. Ich bin mittlerweile zum fünften Mal am Start und mein Traum war es immer hier am Thron zu sitzen! Der ASVÖ King of the Lake ist einfach das coolste Rennen, ich kann die Teilnahme nur jedem empfehlen“, freute sich die 47-jährige über ihren Sieg am Attersee.

Auf Platz zwei folgte schon mit etwas Respektabstand Lena Lechl mit einer Zeit von 1:13:26,34, sie holte sich den Sieg in der Rennradklasse. Knapp hinter ihr folgte Laura Meindlhumer mit einer Zeit von 1:13:34,09, die den dritten Platz belegte.

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Alexandra Krenmayr - Queen of the Lake (Foto: Sportograf)

King of the Lake powered by Specialized
Das Rennen um den Titel „King of the Lake“ powered by Specialized entwickelte sich bei den Herren zu einem packenden Krimi. Schon von Beginn an wurde hier Spannung pur im extrem starken Starterfeld geboten. Der Lokalmatador Daniel Hochstraßer (österreichischer Meister im Zeitfahren Amateure) beeindruckte mit einer sensationellen Zeit von 0:58:02,92 und lieferte eine herausragende Leistung ab. „Jeder hatte große Hoffnungen in mich gesetzt, was schon ein sehr großer Druck für mich war. Doch ich konnte das gut in positive Energie umsetzen. Zu Beginn habe ich mich eigentlich gar nicht so schnell gefühlt, aber zur Hälfte habe ich gemerkt, dass es sich ausgehen kann. Und ich bin happy, dass ich wirklich am Tag X meine maximale Leistung abrufen konnte. Ich habe heuer doch einige Erfolge gefeiert, aber nichts war so schön, wie hier vor Freunden, Familie und meinem Verein zu gewinnen. Das war wirklich mit Abstand der schönste Sieg, den ich je feiern durfte", freut sich der 32-jähriger aus Steyrer über seinen Heimsieg.

Den zweiten Platz belegte der Niederösterreicher Nikolaus Svaza (0:59:10,03). Felix Hermanutz, der Sieger von 2019, wurde Dritter, nur knappe 7 Sekunden hinter Svaza. Der mehrfache Race-Across-America-Sieger Christoph Strasser erreichte mit einer Zeit von 1:00:05,65 den 13. Platz.

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Daniel Hochstraßer - King of the Lake (Foto: Gottfried Gärtner)

Lukas Kaufmann mit erfolgreicher KOTL-Premiere
Der Zweitplatzierte des Race across America war zum ersten Mal als Solostarter dabei: "Meine Erwartungshaltung war nicht sehr hoch, weil die Beine gefühlt noch immer etwas Race Across America Nachwirkungen haben. Umso erfreulicher war es, dass ich bei meiner Runde richtig guten Druck auf`s Pedal brachte. Nach 1 Stunde, 1 Minute und 56 Sekunden kam ich schließlich wieder im Start-Ziel-Bereich an. Platz 35 von über 500 Solo-Startern. 45,7 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit über 62 Minuten bei 371 Watt. Über so eine Distanz sind andere Fähigkeiten wie beim RAAM gefordert – es freut mich sehr, dass ich diese Kurzstrecken jetzt auch immer erfolgreicher absolvieren kann!"

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Lukas Kaufmann bei seiner KOTL-Premiere (Foto: Sportograf)

Die schnellsten in der Rennradklasse waren Florian Markt (1:02:17,06) und Lena Lechl (1:13:26,34).

U23 Queen of the Lake powered by Raiffeisen Oberösterreich
In diesem Jahr hatte auch die Jugend wieder die Gelegenheit, ihre Beinkraft unter Beweis zu stellen. Zur dritten „U23 Queen of the Lake“ powered by Raiffeisen Oberösterreich krönte sich erneut Elisa Winter mit einer Zeit von 1:06:32,82. „Es war so ein toller Tag und das Wetter war perfekt, das hat die traumhafte Gegend hier noch besser in Szene gesetzt. Mein Ziel, den Titel zu verteidigen habe ich geschafft, vor allem auch mein persönliches, nämlich meine Zeit zu verbessern“, freute sich die 20-jährige Steirerin, die sich den Sieg vor der Deutschen Anne Schmidhuber (1:08:18,88) und Lara Schönauer (1:20:51,43) sicherte.

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Elisa Winter - U23 Queen of the Lake (Foto: Gottfried Gärtner)

U23 King powered by Raiffeisen Oberösterreich
Nach einem beherzten Rennen sicherte sich der Deutsche Leander Scheer mit einer Zeit von 0:59:53,14 in dieser Klasse den Titel des vierten „U23 King“ powered by Raiffeisen Oberösterreich. „Ich bin zum ersten Mal hier und bin begeistert von dem tollen Rennen und der Organisation. Es hat mich sehr gefreut und auch etwas überrascht, dass ich die 1-Stunden-Schallmauer durch-brechen konnte“, äußerte sich der 19-Jährige begeistert über seinen Triumph. Er verwies den Österreicher Paul Viehböck (1:00:11,79) knapp auf Platz zwei, während sich Lukas Enzenhofer mit 1:01:23,60 den dritten Rang erkämpfte.

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Leander Scheer - U23 King of the Lake (Foto: Sportograf)

Premiere Elite Queen of the Lake powered by Lenzing AG
In der Damenklasse wurde mit der Einführung der „Elite Queen of the Lake“ powered by Lenzing AG ein Debüt gefeiert. Dank des äußerst starken Starterfeldes kam es hier zu Duellen, die spannender nicht hätten sein können. Am Ende des Tages ging jedoch der Premieren-Titel an die Top-Favoritin Anna Kiesenhofer. Die österreichische Olympiasiegerin bewies mit einer Bombenzeit von 1:02:21,64 ihre wahre Klasse und verwies die starke Deutsche Lydia Ventker (1:03:57,94) mit diesem neuen Damen-Streckenrekord auf Rang Zwei.

„Ich bin noch immer geflasht von den Eindrücken. Das Rennen war richtig hart, aber ich habe es mir sehr gut eingeteilt, da ich am Ende schon noch Power hatte. Aber ich bin sehr erleichtert, man geht als Profi doch mit etwas mehr Druck in das Rennen. Die Stimmung war richtig super! Und es ist so schön, dass hier so viele Leute, auch AmateurInnen am Start sind. Darum geht es beim Sport, denn jede Zeit kann eine super Zeit sein, da man nie weiß, was die oder der dafür leisten muss. Ich komme auf jeden Fall wieder, wenn es sich mit meinem Rennkalender vereinbaren lässt“, zeigt sich Anna Kiesenhofer begeistert von ihrem ersten Antritt beim ASVÖ King of the Lake.

Auf Rang Drei folgte die Vorjahres-„Queen of the Lake“ Anna Kofler mit 1:04:43,06 die ebenfalls in der Elite Klasse startete. Die zweite World Tour Fahrerin neben Kiesenhofer, Carina Schrempf, war leider vom Pech verfolgt und verlor aufgrund eines Defekts viel Zeit, wurde aber in 1:05:23,73 dennoch Vierte im Damen Elite Feld.

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Anna Kiesenhofer - Elite Queen of the Lake (Foto: Sportograf)

Elite King powered by Garmin
Der Kampf um den Titel des „Elite King“ powered by Garmin war an Dramatik kaum zu überbieten. Der Deutsche Julian Braun absolvierte eine spektakuläre Runde um den See und fuhr zu seinem mittlerweile fünften Sieg am Attersee. Mit einer sensationellen Zeit von 0:55:59,20 sicherte er sich erneut die begehrte Krone vor dem starken Niederländer Brian Megens (0:56:21,75). „Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl! Nach meinem zweiten Platz im Vorjahr ist es umso schöner wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Es wird natürlich nicht einfacher die Zeiten zu verbessern, auch für mich nicht. Es hängt natürlich auch viel von den Bedingungen ab, die heute schon auch sehr gut waren“, äußerte sich der 5-fach „Elite-King“ überglücklich über seinen Erfolg. Den dritten Platz belegte der „King“ von 2020 und 2021, Tobias Häckl, mit einer Zeit von 0:56:56,43.

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Julian Braun - Elite King of the Lake (Foto: Sportograf)

Gelungenes Radsportfest macht die Organisatoren glücklich
Die 14. Ausgabe des beliebten Zeitfahrens „ASVÖ King of the Lake“ bewies erneut, dass es weit mehr als nur ein Rennen ist – es ist ein wahres Radsportfest, das von allen TeilnehmerInnen in vollen Zügen genossen wurde. Um auch Fans und Interessierten, die nicht vor Ort sein konnten, die Möglichkeit zu bieten, das Event hautnah mitzuerleben, wurde erneut ein moderierter Livestream angeboten, präsentiert von Specialized.

Livestream vom 21.9.2024


Die Organisatoren zeigten sich äußerst zufrieden mit der einzigartigen Atmosphäre und dem starken Gemeinschaftsgefühl, das den ASVÖ King of the Lake 2024 zu einem besonderen Highlight machte. „Es war ein fantastischer Tag! Das Wetter spielte perfekt mit, was zu beeindruckenden Zeiten führte. Die zahlreichen sportlichen Höhepunkte und die mitreißende Stimmung der Zuschauer haben das Rennen unglaublich spannend gemacht. Besser hätte es nicht laufen können“, sagte Erwin Mayer vom veranstaltenden Radsportverein Atterbiker. Dank umfassender Sicherheitsvorkehrungen und der Disziplin aller Beteiligten verlief das Event reibungslos, was es für TeilnehmerInnen und ZuschauerInnen zu einem echten Radsport-Erlebnis machte.

Alle Ergebnisse
www.kotl.at bzw.
www.computerauswertung.at/
veranstaltung.php?V_ID=240921&lang=de


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Die Kings und Queens of the Lake 2024 (Foto: ASVÖ King of the Lake)

Fotos
Sportograf

Text: PM/BestEvent - Agnes Steinacher

Artikel vom 23.09.2024

 

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