Ultra Rad Challenge
Race Across Austria

Radmarathon in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Mitteleuropa

deutsch english italiano

 Salzkammergut Trophy

radmarathon.at auf Facebook radmarathon.at auf Instagram radmarathon.at auf YouTube

Salzkammergut Trophy

Alpenbrevet am 31. August 2013 in Meiringen

Die traditionsreiche Schweizer Veranstaltung quert die Kantone Bern, Wallis, Tessin, Uri und Graubünden und zählt zu den grössten und vor allem härtesten Radmarathons der Alpen.

Silber-Tour 3-Pässe, Gold-Tour 4-Pässe oder Platin-Tour 5-Pässe (Foto: Alpenbrevet)

Silber-Tour 3-Pässe, Gold-Tour 4-Pässe oder Platin-Tour 5-Pässe (Foto: Alpenbrevet)

Thomas Fischer – in der Startliste des Alpenbrevets vom 31. August erscheint dieser Name gleich zweimal. Der eine beteiligt sich zum wiederholten Male an der Radveranstaltung, der andere steht in Meiringen erstmals an der Startlinie.

Knapp 2500 Männer, Frauen und Jugendliche, was zugleich eine Rekordbeteiligung und die schiere Ausschöpfung des Teilnehmerkontingents bedeutet, umfasst das Startfeld am Alpenbrevet. Knapp 1000 von ihnen stammen aus der Schweiz. Den Hauptharst bei den ausländischen Startern bilden die Deutschen (61 Prozent/vom Total 35 Prozent), wovon ein Viertel aus dem Bezirk Baden-Württemberg anreist. Unter ihnen befindet sich unter anderen Thomas Fischer. Der sportlichen Tour, welche ihn durch fünf Kantone (Bern, Uri, Wallis, Tessin und Graubünden) führt, stellt er sich zum ersten Mal. Dabei wagt er sich gleich an die längste Distanz heran, die 276 Kilometer messende und mit beachtlichen 7031 Metern Höhendifferenz gespickte Platin-Tour.

„Respekt vor der Topographie"
„Der Grund der Teilnahme, ist die Herausforderung, einmal eine solche Hammertour in Angriff zu nehmen“, sagt Fischer. Der aus Baienfurt stammende Sportler absolvierte innerhalb Europas schon mehrere lange Touren, so zum Beispiel den 238 Kilometer langen und mit 5500 Höhenmeter garnierten Ötztaler Radmarathon in Sölden. „Die Platin-Tour bedeutet nun nochmals eine Steigerung“, so Fischer. Nicht weniger als fünf Pässe gilt es dabei zu bewältigen: den Grimsel (2165 m ü. M.), Nufenen (2478 m ü. M.), Lukmanier (1915 m ü. M.), Oberalp (2044 m ü. M.) und Susten (2224 m ü. M.).

Neben der Distanz reizt den Radsportler aus dem süddeutschen Raum insbesondere „die „traumhafte Bergwelt“, in deren Genuss auch die Teilnehmenden der Gold- (172 Kilometer/5294 Höhenmeter/4 Pässe) und der Silber-Tour (132/3875/3) kommen. Alle drei Strecken garantieren den Radbegeisterten aus knapp 30 Nationen ein unvergleichliches und unvergessliches Erlebnis. „Die Platin-Tour wird mir alles abverlangen“, sagt der 53-Jährige, welcher von einem Kollegen begleitet wird, „und ich habe reichlich Respekt vor der anspruchsvollen Topographie.“

„Kampf gegen inneren Schweinehund“
Fischer und viele andere Gemeldeten schätzen, dass sie die Möglichkeit besitzen, sich unterwegs für eine andere als die ursprünglich angegebene Distanz zu entscheiden. „Falls wir nicht so richtig auf Touren kommen sollten, würden wir in Airolo auf die Gold-Tour abbiegen“, so der Krankenpfleger, welcher den Weg zur Arbeit und wieder nach Hause stets mit dem Rennrad zurücklegt. Auf dieser Strecke würde er möglicherweise auf seinen Namensvetter treffen: Thomas Fischer aus Muttenz, welcher der Verlockung des Alpenbrevets zum wiederholten Male nicht widerstehen kann.

„Ich mag sportliche Herausforderungen“, begründet der Baselbieter seine erneute Teilnahme. Speziell faszinieren ihn am seit 1978 ausgetragenen Traditionsanlass die vielen Höhenmeter. „Es ist jedes Jahr ein Kampf gegen den inneren Schweinehund.“ Gezwungenermassen nicht stellen musste er sich diesem vor Jahresfrist: Aus Sicherheitsgründen (Regen, teils Wind, Temperaturen um die Nullgradgrenze und Schneefall auf den Pässen) wurde das Alpenbrevet am Tag vor der Durchführung abgesagt. „Vor dem Wetter habe ich immer Respekt“, sagt Fischer.

Einstimmung in Schweden
Er werde mit gemischten Gefühlen an den Start gehen, so der Logistiker. „Denn ich habe meine Trainingsziele im Hinblick aufs Alpenbrevet nicht erreicht.“ Konkret: Er absolvierte in den vergangenen Wochen und Monaten nicht so viele Höhenmeter wie geplant. „Je nachdem, wie es mir läuft, werde ich auf die Silber-Tour wechseln“, so Fischer. „Das tolle Ambiente“ wäre ihm auch auf der kürzesten Strecke innerhalb des schweizweit grössten Volksradrennens hinter der Bodensee-Rundfahrt gewiss. „Es ist immer wieder ein grossartiges Erlebnis mit so vielen Rennvelofahrern gleichzeitig unterwegs zu sein.“

Aufs Alpenbrevet eingestimmt hat sich Fischer an der Vätternrundan in Schweden. An der weltweit grössten Amateur-Fahrradtour (etwa 35 000 Teilnehmende) absolvierte der 47-Jährige aus Muttenz Mitte Juni und somit am Wochenende vor dem Mittsommernachtsfest die 300 Kilometer lange Strecke um den Vättern, der mit seinen 1886 Quadratkilometern Fläche als sechstgrösster See Europas gilt. „Das war ein einmaliges Erlebnis“, blickt er zurück. „Ich startete um 1.50 Uhr und sass dann gut elf Stunden auf dem Velosattel.“

Motivationsprobleme bei Schneetreiben
Besonders nachhaltig in Erinnerung blieben Fischer auch mehrere Starts am Alpenbrevet. „Ich stand schon bei Schneetreiben auf einem der Pässe, verfluchte das Ganze und fragte mich, warum ich mir das antue. Nur nach gutem Zureden von einem Kollegen, der auch diesmal wieder dabei ist, liess ich mich zum Weiterfahren überreden.“ Ebenfalls unvergesslich bleibt die Auflage 2010, als ein Lawinen-Niedergang das Passieren des Grimsel-Passes verunmöglichte, via Susten gestartet und unterwegs gewendet werden musste – „was nicht sehr toll war, da der Sustenpass zweimal zu bezwingen war.“ Wie bei den anderen Teilnahmen überwog aber auch damals „die Freude, dass ich es geschafft habe.“ Ein Fazit, das am letzten August-Samstag wohl auch der Baden-Württemberger Thomas Fischer ziehen wird.

Alpenbrevet - Facts
Start: Samstag, 31. August 2013 in Meiringen. 06:45Uhr
Teilnehmerzahl: 2444 aus 33 Nationen. Keine Nachmeldungen.
Mit 270km (Platin-Tour) ist das Alpenbrevet der längste Jedermann-Anlass der Alpen.
Strecke: http://www.alpenbrevet.ch/Strecken/Strecken-335
Startnummernausgabe und Pasta-Part in Meiringen: Freitag, 14 – 21 Uhr.

Die drei Strecken im Überblick
Platin-Tour: Distanz: 276 Kilometer. Höhendifferenz 7031 Meter. Fünf Pässe: Grimsel, Nufenen, Lukmanier, Oberalp und Susten.
Gold-Tour: Distanz: 172 Kilometer. Höhendifferenz 5294 Meter. Vier Pässe: Grimsel, Nufenen, Gotthard und Susten.
Silber-Tour: Distanz: 132 Kilometer. Höhendifferenz 3875 Meter. Drei Pässe: Grimsel, Furka und Susten.

Artikel vom 25.08.2013

 

  • Fotos (4)
  • Eigenes Foto hochladen | Mehr Fotos

  • Videos (4)
  • Swiss Cycling Alpenbrevet 2023 Highlights
    02.09.2023

    Swiss Cycling Alpenbrevet Highlights 2022
    03.09.2022

    Swiss Cycling Alpenbrevet Highlights 2021
    04.09.2021

    Highlights Alpenbrevet 2018
    25.08.2018

  • Mehr Videos

 

Presse | Sitemap | Impressum | Datenschutz | Cookie Einstellungen
© 2024 www.radmarathon.at