Race Across Austria
Ultra Rad Challenge

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 Austria Top Tour

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Thomas Jaklitsch erfolgreich beim Race Across Europe

Der Steirer beendete das Ultra-Radrennen auf dem zweiten Platz und bewältigte die Distanz von 4.721 Kilometern quer durch Europa in weniger als 14 Tagen als Spendenfahrt für den 13jährigen behinderten Noah.

Während der 14 Tage durchquerte Thomas Jaklitsch auch Spaniens heißen Süden (Foto: Bernhard Isker)

Während der 14 Tage durchquerte Thomas Jaklitsch auch Spaniens heißen Süden (Foto: Bernhard Isker)

Thomas Jaklitsch, dem Virus Extremradsport aktiv (Glocknerman, 24-h Rennen, Race across Germany, Race across the West) und passiv - als Veranstalter der 24h-Radtrophy Hitzendorf sowie als Mentalcoach von RAAM-Sieger Christoph Strasser – verfallen, radelte 4.721 km für den guten Zweck quer durch Europa.

Die Strecke führte von Bolougne Sur Mer im Norden Frankreichs über die Französischen Ardennen, Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Frankreich nach Spanien zum Ziel in Tarifa an der Südspitze Spaniens in der Nähe von Gibraltar. Dabei waren selektive Bergpässe, wie Turracherhöhe (1763m) AUT, Vrsic Pass (1611m) SLO, Colle dell’Agnello (2744m) ITA/FRA, Mont Ventoux (1912m) FRA, Col d’Ares (1513m) FRA/ESP, zu überqueren.

Race Across Europe - Radeln für Noah
Als Ehemann mit 3 Kindern und Vollzeitbeschäftigter zeigte Thomas auf, dass Leistungssport auch als nicht Profi möglich ist. Der Rotarier Jaklitsch bewältigte die Extremdistanz für den 13jährigen behinderten Noah als Spendenfahrt.

Das Ziel des Rotary Club Voitsberg Köflach ist es, jeden Kilometer mit mindestens einem Euro für den steirischen Buben, der seit seiner Geburt im Rollstuhl sitzt, zu erradeln. Wer unterstützen möchte, bitte direkte Kilometerspenden an den Rotary Club Voitsberg Köflach- Radeln für Noah! Rotary Voitsberg Köflach: AT34 3848 7001 0000 0711, Raiffeisenbank Lipizzanerheimat.

14 Tage quer durch Europa
Thomas startete am 2. Juli 2018 pünktlich um 10 Uhr in Boulogne sur Mer an der französischen Ärmelkanalküste, unweit von Calais. Vom Norden Frankreichs führte die Strecke in Richtung deutsch-französischer Grenze, die am nächsten Tag um 20.50 Uhr passiert wurde.

Weiter ging’s quer durch den Süden Deutschlands, am 5.7. um 06.00 Uhr überquerte Thomas die österreichische Grenze. Ab hier lösten Regen und Kälte die zuvor herrschende Hitze ab. Dies setzte Toms Gelenken stark zu. Die Motivation war dementsprechend tiefergelegt. Der Besuch von Noah und lieben Freunden und Familie vor dem letzten Anstieg auf die Turracher Höhe brachte dann die Lebensgeister zurück!
Die Überfahrt der Pässe in Slowenien war trotz schlechten Wetters für alle Beteiligten eine sensationelle Erfahrung.

Die Strecke in Slowenien war landschaftlich sehr reizvoll aber leider die meiste Zeit über verregnet. Der Abschnitt in Italien ist allen eher mühsam in Erinnerung – hohes Verkehrsaufkommen und ewig lange Industrieviertel säumten hier den Weg. Kurz gesagt: Das muss man nicht gesehen haben. Die ersten Anstiege der französischen Alpen hingegen waren wohl kaum zu beschreiben. Monumentale Gebirgslandschaften gepaart mit atemberaubenden Bergstraßen (sehr kriminell ausgebaut) zeichnen hier ein Landschaftsbild das für die Strapazen auf italienischen Landstraßen mehr als entschädigte. Am 8.7. Nachmittag wurde das Erreichen des Halfway-Points im Team mit einem alkoholfreien Bier am Ufer der Guile gut gefeiert.

Am 10.7. passierte Thomas die spanische Grenze und befand sich damit schon im letzten Land der Tour. Vor allem beeindruckte das Team das spanische Hochland. Es ähnelt Arizona sehr, wobei Tom meinte, dass das amerikanische Pendant hier nicht mithalten könne.

Einige Ausritte in den letzten Nächten, ein Rutscher und diverse Wildwechsel kosteten dem Team bei der Durchquerung der spanischen Landstriche noch einige Nerven. Dazu schlechte Straßenbeläge, Gegenwind, Hitze und endlos lange Durchzugsstraßen von einer verlassenen Ortschaft zur nächsten.

Am 15. Juli Abend ging das Abenteuer Race Across Europe schließlich nach 13 Tagen und 12 Stunden mit dem 2ten Gesamtplatz gut zu Ende. Thomas resümiert: „Ein offener Hintern, entzündete Gelenke, taube Hände und Herausforderungen mit den Augen... Also wie im Lehrbuch. Doch die Schönheit der Landschaft die wir durch Europa erleben durften, war sensationell. Eine unglaubliche Vielfalt für die Optik! Großartige Streckenführung!! Die freundlichsten und Radsport verliebten Autofahrer in Spanien und Frankreich (Autogrammjäger am Mont Ventoux) wo mitten in der Nacht von wildfremden Menschen angefeuert und fotografiert wurde. Ein tolles Team welches hinter mir stand bei Freud und Leid waren meine Basis um die knapp 5000 Kilometer unter 14 Tagen als offizieller Finisher zu schaffen. Es war wenn ich schmerzfrei war in jeder Sekunde wunderbar und bin demütig und dankbar für das Geschenk des Lebens! Es war auch eine Ehre dies mit meinem Team für die Zukunft von Noah machen zu können um ihn ein wenig zu unterstützen. Er hat uns auch mit seinem Vater auf der Turrach in der Fanzone besucht!“

Weitere Fotos auf Facebook: www.facebook.com/thomas.jaklitsch.5

Infos zum Race Across Europe: www.theraceacrosseurope.com

Artikel vom 19.07.2018

 

 

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