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10.03.2025

Bernhard und Pekoll - österreichische Doppelmeister am Schöckl

Das Enduro Gradec war am 23./24. September 2017 der 5. Stopp der 6-teiligen slowenischen SloEnduro-Serie und österreichische Enduro Meisterschaft. Petra Bernhard und Markus Pekoll holten sich die österreichischen Meistertitel im MTB-Enduro am Schöckl.

Querung der Lifttrasse, Schlüsselstelle und beliebter Zuschauerpunkt (Foto: Friedrich Simon Kugi)

Graz, 25. September 2017 – Wenn Bergläufer im Wald verweilen und Familien den Hexenexpress links liegen lassen, dann muss schon etwas ganz besonderes am Schöckl los sein. Die zweite Auflage des Enduro Gradec - zeitgleich Stopp der slowenischen Rennserie "SloEnduro" und österreichische Meisterschaft im MTB-Enduro - zog am Grazer Hausberg die Blicke auf sich.

Doppelmeister
Petra Bernhard und Markus Pekoll hießen am Ende eines fordernden Wochenendes die Sieger. Keine Unbekannten, dominieren die beiden Steirer doch schon seit Jahren die heimische Downhill-Szene. Während sich Bernhard seit zwei Jahren auf die Disziplin Enduro fokussiert, war es für Pekoll der erste derartige Ausflug. "Unverhofft kommt oft. Ich bin ohne Erwartungen reingegangen und wollte einen coolen Tag mit den Freunden beim Radlfahren haben", sagte der Überraschungssieger, der letztes Wochenende in Leogang seine herausragende Karriere beendete. Beide - Bernhard und Pekoll - krönten sich übrigens zu Doppelmeistern. Bereits im Mai holten sie die Meistertitel im Downhill.

Schöckl-hart
Zuckerschlecken war der Weg zu den Titeln allerdings keiner. Der kräfteraubende Prolog auf der Gigasport Stage am Samstag Abend gab einen ersten Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Fünf Wertungsprüfungen warteten auf die 153 Starter aus 13 Nationen. 144 sahen die Ziellinie, beim Rest zwang das schroffe Schöckl-Terrain das Material in die Knie. Die Rettung musste übrigens kein einziges Mal tätig werden.

Zuschauermagnet
Als Schlüsselstelle und beliebter Zuschauerpunkt kristallisierte sich die Querung der Lifttrasse unterhalb der Halterhütte heraus. Kein einziger Fahrer schaffte diese Sektion am Rad bleibend. Als ultimativer Härtetest wartete anschließend die lange Kenda SuperStage, die fast den gesamten Berg hinunter führte und die Fahrer an ihre Grenzen brachte. Dort begrub Vorjahressieger Daniel Schemmel mit einem Platten seine Siegambitionen, während Markus Pekoll die Führung übernahm.

Sekundenkrimi
Auf dem technischen Terrain entwickelte sich im hochkarätigen Starterfeld ein Sekundenkrimi um den Sieg. Markus Pekoll lag nach über 16 Minuten Rennzeit lediglich 1,22 Sekunden vor dem slowenischen Meister Vid Persak und 3,35 Sekunden vor seinem Trainingskollegen Matthias Stonig. Kevin Maderegger (+5,25 Sek) komplettierte das ÖM-Podium als Vierter der Gesamtwertung. Petra Bernhard ließ hingegen nichts anbrennen und distanzierte die Nachwuchshoffnung aus Kärnten - Yana Dobnig - um fast zwei Minuten. Lediglich 28 Männer schafften es vor Bernhard ins Ziel. Sein erstes Enduro-Rennen wird auch Max Fejer nicht vergessen: der Junior vom Gratweiner Radclub Bikespeak holte sich den Sieg und damit den österreichischen Junioren-Meistertitel.

2018
Von allen Seiten bekam die zweite Auflage des Enduro Gradec positive Resonanz. Die Fahrer schätzten die anspruchsvollen Strecken, die Zuschauer die spektaktakulären Szenen, die leicht einsehbare Zielstage und das angenehme Flair mit der Beschallung von Mountain Reggae Radio. Die Veranstalter rund um den Radlager Mountainbikeverein, den Bikeshop Lemur Bike & Bones und das Mountainbike-Magazin LINES werden sich deshalb kräftig ins Zeug legen, um den Enduro-Tross auch 2018 wieder auf den Schöckl zurückzubringen. Näheres dazu in Kürze auf www.enduro-gradec.at.

Ergebnisse
www.enduro-gradec.at/#Startliste

Fotos und Videos
www.facebook.com/events/1185808008179537

Artikel vom 25.09.2017

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